„Empowerment in Zeiten politischer Ungleichheit – Ein inter- und transdisziplinärer Workshop“
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg_innen und Interessierte,
wir freuen uns, wenn Sie sich folgenden Termin vormerken bzw. diese Ankündigung an mögliche Interessierte weiterleiten:
Empowerment in Zeiten politischer Ungleichheit - Ein inter- und transdisziplinärer Workshop
23. April 2018
10 - 18 Uhr
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) | Goethestr. 31 | 45128 Essen
Am 23.04.2018 findet im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) der eintägige Workshop „Empowerment in Zeiten politischer Ungleichheit“ statt. Im Rahmen des Workshops laden der Forschungsschwerpunkt PartizipationsKultur des KWI sowie das Projekt „Futurisierung von Politik“ des IASS, Potsdam, zu einem inter- und transdisziplinären Austausch über politische Ungleichheit & die Voraussetzungen von bzw. Wege zu politischer Partizipation ein.
Neuere Studien gehen davon aus, dass etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung aus jeglicher Form politischer Partizipation ausgestiegen ist (z.B. Merkel 2015). In einer „Demokratie der Besserverdienenden“ (Schäfer et al. 2013) wächst das Machtgefälle zwischen politisch Einflussreichen, d.h. sozial, kulturell und ökonomisch privilegierten Gruppen und jenen Marginalisierten, welche zunehmend den Foren und Institutionen politischer Willensbildung und Entscheidung fern bleiben. Gleichzeitig ist eine zunehmende Polarisierung des öffentlichen Diskurses zu politischen Themen zu beobachten. Jenseits der Frontenbildung, welche sich etwa im Anstieg rechtspopulistischer Positionen zeigt, birgt die zunehmende Politisierung auch Chancen für eine Belebung der demokratischen Kultur.
Im Workshop wollen wir die Frage zur Diskussion stellen, wie ein Empowerment zur politischen Partizipation in Zeiten politischer Ungleichheit und gesellschaftlicher Polarisierung aussehen kann, d.h. wie marginalisierte Gruppen politische Handlungsfähigkeit erlangen und ihre demokratische Stimme stärken können. Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialarbeitsforschung, Erziehungswissenschaft und weitere Disziplinen befassen sich gleichermaßen mit den Voraussetzungen politischer Partizipation und politischer Ungleichheit. Gleichzeitig gibt es eine Fülle von praktischen Ansätzen, von politischer Bildung über neue Formen von Bürger_innen-Beteiligung bis zum Community Organizing, die auf ein demokratisches Empowerment setzen. Im Workshop sollen daher Wissenschaftler_innen und Praktizierende aus unterschiedlichen Feldern sowie Interessierte in Austausch gebracht werden. Die Vielfalt der Perspektiven ist wesentlich, um strukturelle und individuelle, lebensweltliche und politische Aspekte des Problems der politischen Ungleichheit zusammendenken zu können.
Wir freuen uns, dass sich Prof. Dr. Chantal Munsch, Inhaberin des Lehrstuhls für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Siegen (http://www.bildung.uni-siegen.de/mitarbeiter/munsch/), zu einer Keynote bereit erklärt hat. Frau Prof. Munsch hat u.a. zu Engagement und Diversity geforscht. Sie bedient sich dabei des Ansatzes einer Ethnographischen Partizipationsforschung und interessiert sich insbesondere für verschiedene Partizipationskulturen und -praktiken.
Der Workshop richtet sich gleichermaßen an Forschende, Praktizierende und Interessierte.
Weitere Informationen lassen wir Ihnen zeitnah mit der Einladung zukommen.
Bei Rückfragen und zur Anmeldung richten Sie sich gern an: esther.trost@kwi-nrw.de.
Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
Esther Trost, Henrike Knappe und Jan-Hendrik Kamlage
Esther Trost
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Goethestraße 31
D- 45128 Essen
Tel.: +49 (0)201 / 7204-126
E-Mail: esther.trost@kwi-nrw.de
http://www.kulturwissenschaften.de
http://www.facebook.de/kwi.essen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Studierende, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).