Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung erhält zwei neue Professuren und eine einzigartige Sammlung antisemitischer Bilder
Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) hat eine Heisenberg-Professur bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben. Diese Professur soll der thematischen, theoretischen und methodischen Neuausrichtung des Zentrums für Antisemitismusforschung dienen und dessen Arbeit vor allem auf die Gebiete der Visual History und der Emotionsforschung ausweiten. Die Heisenberg-Professur geht an Prof. Dr. Uffa Jensen. Mit ihm konnte ein herausragender Wissenschaftler für die TU Berlin gewonnen werden, der ein breites Lehr- und Forschungsprofil aufweist und als einer der profundesten Kenner sowohl des modernen Antisemitismus als auch der Emotionsgeschichte gilt.
Außerdem nimmt Prof. Dr. Samuel Salzborn eine zweijährige Gastprofessur für Antisemitismusforschung am ZfA der TU Berlin auf, finanziert vom Land Berlin. Er wird den aktuellen Antisemitismus in den Blick nehmen – in den Parteien, in der Schule und politischen Bildung, bei der extremen Rechten, im Islamismus und in der internationalen Politik. Die Gastprofessur ist die erste Professur im Bereich Antisemitismusforschung in Deutschland, die mit einem Politikwissenschaftler besetzt wird.
Die materielle Basis für diese wissenschaftliche Neuausrichtung des ZfA bietet die Kooperation mit Arthur Langermann aus Brüssel, der dem Zentrum seine einmalige Sammlung antisemitischer visueller Artefakte – die wohl größte ihrer Art – zur exklusiven wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung stellt.
Wir möchten Sie herzlich zur Pressekonferenz einladen:
Zeit: 18. Oktober 2017, 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude Raum H 1036
An der Pressekonferenz nehmen teil:
Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung im Land Berlin
Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin
Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin
Prof. Dr. Uffa Jensen, Zentrum für Antisemitismusforschung
Prof. Dr. Samuel Salzborn, Zentrum für Antisemitismusforschung
Arthur Langerman, Inhaber der Sammlung antisemitischer visueller Artefakte, Brüssel
Die Sammlung Langerman, die zuletzt im Rahmen einer Ausstellung im französischen Caen für Aufsehen gesorgt hat, wird ein zentrales Untersuchungsfeld von Prof. Dr. Jensen darstellen. Arthur Langermann, der den Holocaust als Kind überlebt hat, wird auf der Pressekonferenz seine Sammlung vorstellen.
Bitte melden Sie sich zur Pressekonferenz an unter: pressestelle@tu-berlin.de
Geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Redaktion an. Haben Sie einzelne Interviewwünsche, so teilen Sie uns das bitte mit. Vielen Dank!
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie Terp
TU Berlin
Pressesprecherin
Tel.: 030/314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
überregional
Pressetermine
Deutsch
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