Die Zahl der Studienanfänger an der Universität des Saarlandes liegt mit aktuell rund 2.250 Studenten nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Gesamtzahl der Studentinnen und Studenten an der Saar-Uni wird sich in diesem Wintersemester voraussichtlich auf rund 17.000 belaufen, das sind nur rund 200 weniger als 2016. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz und der insgesamt sinkenden Bewerberzahlen bewertet es Universitätspräsident Manfred Schmitt als äußerst positiv, dass die Studierendenzahlen so stabil blieben. Dies sei ein Zeichen für die große Attraktivität der von der Saar-Uni angebotenen Studiengänge.
Im Jahr zuvor hatte es bereits einen leichten Rückgang der Studierendenzahlen gegeben, der im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass die doppelten Abiturjahrgänge jetzt nach und nach die Universität verlassen. Gegenwärtig (Stand 16.10.2017) sind 16.626 Studierende an der Saar-Uni eingeschrieben. Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit 16.988 (19.10.2016). Weitere Immatrikulationen sind erfahrungsgemäß noch zu erwarten. Zu den rund 2.250 Studienanfängern zählen alle, die erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule aufnehmen, also auch internationale Studierende, die für ein Masterstudium an die Saar-Uni kommen.
Bei den Erstsemester-Studierenden sind weiterhin die Studienfächer Medizin (279 Erstsemester), Rechtswissenschaft (271), Betriebswirtschaftslehre (206), Psychologie (188), Informatik (149) und Cybersicherheit (142) sowie die Lehramtsstudienfächer (339) besonders nachgefragt.
Der Anteil der Studentinnen und Studenten aus dem Saarland blieb mit 49 Prozent auf Vorjahresniveau, sinkt allerdings erneut leicht ab gegenüber dem Anteil, der aus anderen Bundesländern und dem Ausland kommt. Die Zahl der internationalen Studierenden bleibt im Vergleich zum Vorjahr mit rund 18 Prozent unverändert und belegt den internationalen und weltoffenen Ruf, den die Saar-Uni genießt. Derzeit sind bereits 3.010 internationale Studierende an der Saar-Uni eingeschrieben. Mit einem Ausländeranteil von rund 18 Prozent liegt die Universität des Saarlandes deutlich über dem Bundesschnitt (rund zwölf Prozent) und unterstreicht damit ihr internationales Profil.
„Mit Blick auf den demographischen Wandel und den Rückgang der Schülerzahlen im Saarland wird es kein Selbstläufer sein, dass wir auch in Zukunft die Studierendenzahlen auf diesem hohen Niveau halten können“, sagt Uni-Präsident Schmitt. Er hofft darauf, dass die saarländische Regierung auch künftig der Universität ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stellt, damit diese ihr breites Studienangebot aufrechterhalten kann. „Wir wollen zudem mit attraktiven und international ausgerichteten Studiengängen – wie etwa der Informatik, Cybersicherheit, Materialwissenschaft oder den Border Studies – weiterhin junge Menschen aus der ganzen Welt ins Saarland locken“, unterstreicht Schmitt.
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