„Natur als Ressource und als Resonanzraum: Über zwei Formen der Weltbeziehung“
Hartmut Rosa, Soziologe und Politikwissenschaftler an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt, berichtet am 27. Oktober an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) über seine Forschung zu Zeiterleben, Beschleunigung und Resonanzphänomenen. Sein Vortrag trägt den Titel „Natur als Ressource und als Resonanzraum: Über zwei Formen der Weltbeziehung“ und wird ab 19 Uhr im Campus der UW/H (Alfred-Herrhausen-Str. 50, Raum 1.181) stattfinden.
Der Jenaer Soziologe ist bekannt für den Begriff der „Resonanz“, den er geprägt hat im Sinne eines bestimmten Verhältnisses zur Welt. Damit ist jedoch keine Echokammer gemeint, sondern eine lebendige Wahrnehmung von sich selbst und der Umgebung. Natur hat in diesem Kontext eine doppelte Funktion: Einerseits dient sie der modernen Gesellschaft als Ressource und als Gestaltungsobjekt, wodurch sich eine instrumentelle Naturbeziehung etabliert. Andererseits aber fungiert sie als essentieller „Resonanzraum“, in dem Menschen einem „Anderen“ begegnen und dadurch „zu sich selber finden“ können.
Was das mit einem verdichteten Zeiterleben zu tun hat, wie in diesem Sinne Gesellschaft noch gedacht werden kann und wie eine Wirtschaft ohne Wachstumszwang gestaltet werden könnte, wird Hartmut Rosa in seinem Vortrag erkunden.
Organisiert wird die Veranstaltung von Oikos Witten/Herdecke e. V., einer studentischen Initiative, die sich für die Integration des Themenfeldes Nachhaltigkeit in das Wirtschaftsstudium einsetzt.
Weitere Informationen:
Elena Ball, elena.ball@uni-wh.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
www.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH
Dr. Hartmut Rosa
Foto: juergen-bauer.com
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).