idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.10.2017 11:15

Projektstart: Wie Kulturen mit Strafen umgehen

Dr. Julia Weiler Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Gemeinsame Presseinformation der Freien Universität Berlin und der Ruhr-Universität Bochum: Welche Rolle Kriminalität und Strafe in Politik, Medien und Gesellschaft spielen, untersuchen deutsche und französische Forscherinnen und Forscher in einem neuen Projekt. Das Vorhaben mit dem Titel „Strafkulturen auf dem Kontinent – Frankreich und Deutschland im Vergleich“ fördern die Deutsche Forschungsgemeinschaft und ihre französische Schwesterorganisation Agence Nationale de la Recherche mit rund 600.000 Euro für drei Jahre. Auftakt für die Forschungsarbeiten war ein Workshop am 13. und 14. Oktober 2017 in Berlin.

    Das Projekt leiten Prof. Dr. Kirstin Drenkhahn von der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Fabien Jobard vom Centre Marc Bloch in Berlin und Prof. Dr. Tobias Singelnstein von der Ruhr-Universität Bochum. Ebenfalls beteiligt sind das Centre National de la Recherche Scientifique sowie die Université Paris Panthéon-Sorbonne.

    Zentrale Forschungsfragen

    „Strafe und Kriminalität spielen in allen Gesellschaften eine zentrale Rolle, und ihre Bedeutung in der jüngeren Vergangenheit hat erheblich zugenommen“, meinen die Projektverantwortlichen. Die Rolle von Strafe variiert in verschiedenen Ländern und verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Auch Medien, Politik und Bevölkerung haben nicht immer die gleiche Auffassung von dem Thema.

    Das Projektteam möchte Fragen beantworten wie: Was wird unter einer guten, gerechten, effizienten Bestrafung verstanden? Sind die Bestrafungswünsche der Bevölkerung gestiegen? Wie werden sie durch die Berichterstattung der Medien beeinflusst? Und wie ist der Umgang der Politik mit dem Thema ausgestaltet?

    Zusammenspiel von Medien, Gesellschaft und Politik

    Am Ende wollen die Forscherinnen und Forscher herausgearbeitet haben, was die Strafkultur in den beiden beteiligten Ländern prägt und wo es Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt. Sowohl qualitative als auch quantitative Methoden sollen zum Einsatz kommen. Die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wollen erfassen, was Strafe für die verschiedenen Gruppen bedeutet und wie sich die Definitionen und der Umgang mit Strafen in der Praxis entwickelt haben. Sie interessieren sich vor allem für die Zusammenhänge zwischen den Bestrafungswünschen der Bevölkerung und dem Umgang der Medien mit Kriminalität und Strafe sowie den Maßnahmen der Politik.

    Pressekontakt

    Prof. Dr. Kirstin Drenkhahn
    Fachbereich Rechtswissenschaft
    Professur für Strafrecht und Kriminologie
    Freie Universität Berlin
    Tel.: 030 838 54719
    E-Mail: kirstin.drenkhahn@fu-berlin.de

    Prof. Dr. Tobias Singelnstein
    Lehrstuhl für Kriminologie
    Juristische Fakultät
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: 0234 32 25245
    E-Mail: tobias.singelnstein@rub.de

    Angeklickt

    Projektwebseiten
    http://www.jura.fu-berlin.de/fachbereich/einrichtungen/strafrecht/lehrende/drenk...

    http://kriminologie2.ruhr-uni-bochum.de/index.php/de/forschung/strafkulturen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).