idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.10.2017 14:48

300.000 Euro für Forschungsprojekt der Universität Rostock zur Bronzezeit in Estland

Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Der neu eingerichtete Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte am Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften der Universität Rostock hat von der Deutschen Forschungsgemeinschaft die Bewilligung eines dreijährigen Forschungsprojekts im Baltikum erhalten.

    Unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen und Dr. Uwe Sperling wird ab Jahresbeginn 2018 im östlichen Baltikum geforscht, mit einem interdisziplinären Programm im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Universitäten Rostock und Tartu (Estland). Das Projekt „Bronzeverarbeitung in der Ostseeprovinz. Archäologische und experimentelle Studien zur Produktion und Verwertung von Metallen im bronzezeitlichen Estland“ befasst sich mit Fragen zur Metallverarbeitung in der Bronzezeit (1800‒500 v.u.Z.). Gemeinsam mit baltischen Kollegen werden Ausgrabungen im sogenannten Burgberg von Asva (Estland) fortgesetzt, an einem für seine Fülle und Qualität der archäologischen Funde bekannten Produktions- und Handelsplatz. Untersucht werden Spuren der Werkplätze von Bronzegießern, um mehr über die technisch-praktischen Möglichkeiten und Fähigkeiten der Metallhandwerker zu erfahren. Von Interesse sind darüber hinaus die sozialen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, um den Import von Kupfer und Zinn zur Bronzeherstellung in das Baltikum nachvollziehen zu können (Herkunftsregionen z. B. Alpenraum und Balkan).

    Über materialtechnische Aspekte der Metallverarbeitung in der Bronzezeit, etwa Möglichkeiten und Grenzen der Praxis des Metallrecyclings, sollen archäologische Experimente und begleitende Metallanalysen an Originalfunden und Kopien aufklären.
    Das Ziel ist eine verbesserte Daten- und Informationsgrundlage zur Bewertung der offensichtlich sehr komplexen sozialen und wirtschaftlichen Organisationsstrategien prähistorischer Gemeinschaften ‒ selbst in peripheren Ostseeregionen.

    Kontakt:
    Universität Rostock
    Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen
    Philosophische Fakultät
    Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften
    Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte
    Tel.: 0381 - 498 2101
    Fax: 0381 - 498 2102
    hans-joerg.karlsen@uni-rostock.de
    www.altertum.uni-rostock.de


    Bilder

    Ausgrabungen in Asva, Estland
    Ausgrabungen in Asva, Estland
    (Foto: Kristiina Paavel)
    None

    Bronzegussexperiment
    Bronzegussexperiment
    (Foto: Uwe Sperling)
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Ausgrabungen in Asva, Estland


    Zum Download

    x

    Bronzegussexperiment


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).