idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.10.2017 14:18

Wirtschaft kooperiert mit Wissenschaft

Nicola Veith Pressestelle
Frankfurt University of Applied Sciences

    Frankfurt University of Applied Sciences wird Partnerin der Wirtschaftsförderung im Kreis Offenbach.

    Dietzenbach/Frankfurt, 18.10.2017. Der Kreis Offenbach und die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) haben am 18. Oktober 2017 eine strategische Partnerschaft geschlossen. Dabei sollen neue Brücken zwischen Wissensgenerierung und praktischer Anwendung geschlagen und anwendungsnahe, nutzerorientierte und innovative Technologie- und Produktentwicklung gefördert werden.

    Der Kreis Offenbach ist seit Jahren ein starker Standort mit besten Rankings und stetig wachsendem Gewerbesteueraufkommen. „Um weiter auf der Erfolgsspur zu bleiben“, erläutert Landrat Oliver Quilling, „brauchen wir für eine starke Wirtschaftsförderung zunehmend Wissenstransfer, zumal wir unsere Kompetenzbranchen in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, wissensintensive Dienstleistungen, Maschinenbau, Automotive sowie Logistik definiert haben.“ Darüber hinaus hat im Kreis das Thema Bildung mit modernen Schulen, der Berufsakademie Rhein-Main, dem Haus des Lebenslangen Lernens und der Strothoff International School oberste Priorität. Die Kooperation mit der Frankfurt UAS ist ein weiterer bedeutender Beitrag zur Standortqualität.

    „Wir wollen durch die Kooperation im Wesentlichen die Unternehmen des Kreises zielgerichtet unterstützen. Hochschulen in Deutschland haben sich zu wichtigen Zentren wirtschaftlichen Vorausdenkens entwickelt. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Wissenstransfer zu vereinfachen und den Unternehmen des Kreises Offenbach schnell und effektiv die richtigen Ansprechpartner zur Lösung ihrer praktischen Fragestellungen zu vermitteln“, erklärt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS. „Der Forschungstransfer ist seit Jahren fester Bestandteil des Portfolios der Frankfurt UAS. Nicht von ungefähr verstehen wir uns als innovative Entwicklungspartnerin für Unternehmen. Erstmals stimmen wir ein solches strategisches Transfer-Konzept systematisch mit einem kompletten Landkreis, seinen Städten, Gemeinden und den wirtschaftlichen Interessensvertretungen ab. Dieses Vorgehen könnte künftig auch auf andere Kreise übertragen werden.“

    Neben der Frankfurt UAS als Forschungspartnerin für einzelne Unternehmen sind angedacht: gemeinsame Aktivitäten, Beratungsangebote für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie Dialogveranstaltungen zwischen Wirtschaft und der Hochschule. Studienabschluss- und Forschungsarbeiten, Praktika und berufspraktische Semester sollen ebenfalls dazu beitragen, Theorie und Praxis enger zu verbinden. Unternehmen des Kreises Offenbach werden sich mit einem gesonderten Auftritt bei Rekrutierungsveranstaltungen präsentieren. Berufsqualifizierende Weiterbildungsmaßnahmen werden gerade zum Thema Digitalisierung/Industrie 4.0 und Changemanagement gemeinsam konzipiert.

    Die strategische Partnerschaft soll die Innovationskraft stärken, aber den Fokus darüber hinaus auch auf die Fachkräftegenerierung und -bindung innerhalb der Region legen. „Wir freuen uns über hervorragende Arbeitsmarktzahlen - ALQ: 4,3 Prozent Ende September 2017 -, sehen aber auf der anderen Seite, dass es zunehmend schwieriger wird, qualifiziertes Personal zu finden“, so Landrat Quilling. Dievernich bekräftigt seine Entscheidung zur intensiven Zusammenarbeit: „Unsere Hochschule ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber der Region bewusst. Auch unsere Professorinnen und Professoren, Studierenden und Absolventinnen und Absolventen werden von der Kooperation profitieren, da diese Region starke Partner für die Forschung und attraktive Arbeitgeber bietet.“

    Bereits vor einigen Monaten wurde im Zuge der Umsetzung des Wirtschaftsförderkonzeptes, an dem der Kreis Offenbach, die 13 kreisangehörigen Kommunen, die IHK Offenbach am Main und auch die Kreishandwerkerschaft beteiligt sind, das Cross Innovation Netzwerk ins Leben gerufen. Es ist auf die Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten. Daraus resultieren auch die Themenschwerpunkte, die das Netzwerk setzt.

    Einblicke in andere Branchen durch regelmäßigen Austausch und exklusive Unternehmensbesuche ermöglichen es, Kompetenzen aus anderen Branchen einzusetzen und branchenübergreifend zu kooperieren. Mit Unterstützung der Frankfurt UAS sollen gezielt die Themen Innovation, Digitalisierung und Personalmanagement behandelt werden. Bereits am 19. Oktober 2017 werden Unternehmensvertreterinnen und -vertreter die Hochschule besuchen, um einen ersten Einblick in die Forschung und Lehre der Frankfurt UAS zu erhalten. „Gerade die Digitalisierung stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen“, erklärt Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der IHK Offenbach am Main, „darum besteht das Interesse, sich künftig sowohl untereinander als auch mit Hochschulen zu vernetzen, um wettbewerbsfähig und innovativ zu bleiben. Mit dem Cross Innovation Netzwerk bieten wir Unternehmen die Chance, genau dies zu erreichen, Wissen auszutauschen und Lösungen zu finden.“

    Zur Institutionalisierung der Zusammenarbeit wird ein Beirat gegründet. Seine Aufgabe ist es, mögliche gemeinsame Projekte und Initiativen zu sondieren und durchgeführte Projekte zu bewerten. „Mit Blick auf eine erfolgreiche Zukunft bauen wir seit Jahren das Leistungsspektrum unserer Wirtschaftsförderung konsequent aus“, erklärt Landrat Quilling. „Mit der Frankfurt UAS haben wir eine qualifizierte Partnerin gewonnen, die uns konkret bei der zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Wirtschaft, gerade auch im Technologiebereich, unterstützen kann. Das ist für einen Kreis, der über keinen eigenen Universitätsstandort verfügt, ein echtes Standortplus.“

    Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS):
    Die Frankfurt UAS, zweitgrößte Hochschule in Frankfurt am Main und unter den zehn größten anwendungsorientierten Hochschulen der Bundesrepublik, lehrt und forscht in vier Großfachbereichen. Sie bietet ein vielseitiges und anwendungsorientiertes Studienangebot in 62 innovativen Studiengängen mit technischer, wirtschaftlich-rechtlicher und sozialer Ausrichtung an. Zudem wird anspruchsvolle, inter- und transdisziplinäre Forschung betrieben. Im Dialog mit Partnern aus Wirtschaft, Verbänden und Institutionen ist die Frankfurt UAS innovative Entwicklungspartnerin, um gemeinsam neuartige Lösungen zu generieren. Die enge Verknüpfung von Forschung und Lehre mit der Praxis qualifiziert die Studierenden für einen erfolgreichen Einstieg in attraktive Berufsfelder und zeichnet sie durch eine schnelle Anschlussfähigkeit im Berufsalltag aus. Die Frankfurt UAS versteht sich als Institution des Lebenslangen Lernens und der wissenschaftlichen Weiterbildung in der Region.

    Bildunterzeile:
    Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (l.), Präsident der Frankfurt UAS, und Landrat Oliver Quilling vom Kreis Offenbach (r.) haben am 18. Oktober 2017 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel unterzeichnet, anwendungsnahe und innovative Technologie- und Produktentwicklung im Kreis zu fördern.
    Quelle: © Frankfurt UAS | B. Bieber


    Bilder

    Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (l.), Präsident der Frankfurt UAS, und Landrat Oliver Quilling vom Kreis Offenbach (r.)
    Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (l.), Präsident der Frankfurt UAS, und Landrat Oliver Quilling vom K ...
    © Frankfurt UAS | B. Bieber
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (l.), Präsident der Frankfurt UAS, und Landrat Oliver Quilling vom Kreis Offenbach (r.)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).