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31.08.2003 17:13

Stadtburg, Burgstadt: Ostseeanrainer-Expertentagung zu den Castella Maris Baltici

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    PM 106/2003


    Der Kunsthistoriker Priv.-Doz. Dr. Matthias Müller (Caspar David Friedrich-Insitut für Kunstwissenschaften) und der Ur- und Frühgeschichtler Dr. Felix Paul Biermann (Historisches Institut) organisieren eine große Konferenz in der Reihe "Castella Maris Baltici" (die Burgen an der Ostsee) des Titels "Die Stadt als Burg, die Burg als Stadt".

    Dazu treffen sich vom 3. bis zum 6. September 2003 in Greifswald an die 150 Experten aus Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Weißrußland, Rußland, Tschechien, Dänemark und Deutschland zu Vorträgen über Burg- und Schloßbau und wie Burgen auf Städte abgefärbt haben und umgekehrt. An Kirchen (wie St. Jakob in Greifswald oder St. Marien in Stralsund) finden sich Zeichen von Wehrhaftigkeit, an Stadtmauern sakrale Zeichen, Burgen (am bekanntesten die ostpreußische Marienburg) sind ganze Städte. Viel zu sprechen also von Architekten, Rechtshistorikern, Sozialgeschichtlern, Archäologen, Kunstwissenschaftlern.

    Castella Maris Baltici ist ein nicht als Verein und satzungslos organisierter Verbund von Forschern, die sich reihum alle zwei Jahre treffen, in Greifswald zu Tagung No. VII. Seit der Eiserne Vorhang zur Seite gezogen ist, sind die Kontakte viel leichter und enger geworden. Die Forscher sprechen über Oberschicht und Unterschicht, über Wikinger, Slawen, Balten, Ritterorden, Handelswege und -beherrscher. Sie lernen auf Exkursionen mit zahlreichen Zielen das sehen, worüber sie vorher vortragen gehört haben - die Wehrsymbolik in Stralsund, die Stadtbefestigung in Neubrandenburg, die uralte Festung in Spantekow, die frühmittelalterliche Burg in Friedland, den Kleinadelssitz auf einem Turmhügel in Galenbeck, die größte Backsteinhöhenburg in Burg Stargard, die Schiffssetzungen in Menzlin, den riesigen Burgwall in Dargun, den Bergfried in Nehringen, die Reste fehlgeschlagener Stadtgründung in Alt Kalen.

    Infos: Priv.-Doz. Dr. Matthias Müller, CDF-Institut, Tel. 03834-86-3253, e-mail: mattmuel@uni-greifswald.de
    Dr. Felix Paul Biermann, Historisches Institut, Tel. 03834-86-3244, e-mail: felix.biermann@uni-greifswald.de
    und im neuen Journal 4/2003 der Universität


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-greifswald.de/~kunst/lehrende_html/mueller.html
    http://www.uni-greifswald.de/~histor/bios/bierm.html
    http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~medvb/Downloads/Programme/CMB_VIIProgr.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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