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25.10.2017 13:08

Wie die Nase „schmeckt“

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Auftakt der KinderUniHannover: In der Medizinischen Hochschule Hannover werden 350 Mädchen und Jungen zu Expertinnen und Experten für Geschmack und Geruch

    Warum brauchen wir zum Schmecken unsere Nase? Das erfuhren die rund 350 Mädchen und Jungen, die gestern zur ersten Vorlesung der KinderUniHannover (KUH) des Wintersemesters 2017/2018 in die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) gekommen waren. Bei dem Start der hochschulübergreifenden Veranstaltungsreihe für Acht- bis Zwölfjährige erklärte Dr. Stefan Stolle ihnen den Aufbau der Nase, die Geschmackszonen der Zunge und warum wir zum Schmecken unsere Nase brauchen. „Geschmack ist zu 80 Prozent Geruch“, erläuterte der Oberarzt der MHH-Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde. Die Mädchen und Jungen erfuhren, welche unterschiedlichen Nasen Tiere haben, sie staunten über die verschiedenen Nasenformen des Menschen, sie konnten Riech- und Schmeck-Experimente durchführen und spannende Quizfragen beantworten.

    Die Geschwister Anna (9) und Philipp (7) waren bereits im vergangenen Jahr bei der Kinderuni in der MHH. „Diesmal bin ich ganz gespannt darauf zu erfahren, wie das Riechen und das Schmecken zusammenhängen“, sagte Anna. Die beiden hatten sich zu Hause beim Essen schon mal die Nase zugehalten. „Man schmeckt weniger“, hatte Philipp dabei herausgefunden. Gestern nahmen sie zusammen mit Jonathan (10) an einem Experiment teil. Süßstoff, der ihnen vorn in die Nase gesprüht wurde, machte sich nach wenigen Minuten geschmacklich bemerkbar. „Ganz hinten auf der Zunge schmeckt es bitter“, stellte Jonathan fest. Das war genau das Ergebnis, das Dr. Stolle erwartet hatte. „Der Süßstoff wird von den Nasenhärchen in den Rachenraum transportiert und dort als bitter wahrgenommen“, erklärte er den Kindern. Emma (9) aus Pattensen staunte. Sie war ebenfalls kein Neuling bei der Kinderuni. „Nach dieser Veranstaltung besuche ich auch noch die anderen Vorlesungen“, kündigte sie an. So wird sie sich nach und nach alle Stempel für den „Studierendenausweis“, der ihr gestern für dieses Semester ausgehändigt wurde, abholen können.

    Am Dienstag, 14. November 2017, geht es mit der KUH-Vorlesung in der Leibniz Universität Hannover weiter. Dort dreht sich alles um die Frage, ob ein Rüssel zu einem Roboter werden kann. In der Hochschule Hannover bekommen die Kinder am 5. Dezember 2017 Antworten auf die Frage: „Warum sind die anderen so anders?“. Am 30. Januar 2018 können die Mädchen und Jungen in der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover erfahren, warum eine Impfung vor Krankheiten schützt. Und am 20. Februar 2018 lernen alle Mädchen und Jungen in der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wie man ohne Instrument musizieren kann.

    Die Vorlesungen beginnen jeweils um 17.15 Uhr. Sie sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


    Bilder

    Dr. Stefan Stolle, der jungen Studierenden der KinderUniHannover Nasenmodelle zeigt.
    Dr. Stefan Stolle, der jungen Studierenden der KinderUniHannover Nasenmodelle zeigt.
    Quelle: "Foto: MHH/Kaiser"


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Dr. Stefan Stolle, der jungen Studierenden der KinderUniHannover Nasenmodelle zeigt.


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