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26.10.2017 14:26

Raul Fidel Tempone kann mit Alexander von Humboldt-Professur an die RWTH Aachen kommen

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Der italienisch-uruguayische Wissenschaftler Raul Fidel Tempone kann zum 1. Juli 2018 mit einer Alexander von Humboldt-Professur an die RWTH Aachen kommen. Der 47-jährige lehrt und forscht aktuell an der King Abdullah University of Science and Technology in Thuwal, Saudi Arabien. Tempone gilt als Experte für numerische Methoden der Unsicherheitsquantifizierung.

    In diesem aktuellen Gebiet der angewandten Mathematik geht es darum, bei der Simulation von Prozessen der Naturwissenschaften und der Technik die Unsicherheiten bei der Computerberechnung zu quantifizieren, welche sich etwa durch unbekannte Größen im Simulationsmodell und durch Messfehler ergeben. Dieses Gebiet ist für simulationsbasierte Entscheidungsprozesse in zahlreichen Anwendungen von großer Bedeutung, etwa im Bereich des Wasserressourcenmanagements oder bei der Optimierung von Energiesystemen mit einem hohen Anteil fluktuierender erneuerbarer Energien, beispielsweise aus Solar- und Windkraft.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert im Rahmen des „Internationalen Forschungsfonds für Deutschland“ die Alexander von Humboldt-Professuren. Diese sind mit bis zu 5 Millionen Euro die höchstdotierten deutschen Forschungspreise. Der Kandidat beziehungsweise die Kandidatin wird von der jeweiligen Hochschule nominiert. Er beziehungsweise sie muss im Ausland arbeiten und weltweit wissenschaftlich anerkannt sein. Ein interdisziplinärer Auswahlausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung entscheidet über die Vergabe. Ziel ist es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschlands nachhaltig zu stärken. Die Preissumme dient der Finanzierung der Professur für die ersten fünf Jahre: Die Alexander von Humboldt-Stiftung übernimmt die Kosten für die Lehr- und Forschungstätigkeit von Tempone an der RWTH Aachen in Höhe von 3,5 Millionen Euro.

    „Wir freuen uns sehr, erneut einen Spitzenforscher mit einer Alexander von Humboldt-Professur nach Aachen zu holen. In diesem Jahr konnten wir bereits den niederländischen Informatiker Wil van der Aalst für die RWTH Aachen gewinnen. Beide Professoren werden die Hochschule ganz wesentlich voranbringen“, so RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg.

    Raul Fidel Tempone studierte Mathematical Engineering an der Universidad de Republica in Montevideo, Uruguay und promovierte in Mathematik am Royal Institute of Technology (KTH) in Stockholm. Nach beruflichen Stationen an der University of Texas at Austin in Austin, der Florida State University in Tallahassee und der KTH Stockholm, wechselte er 2009 an die King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Thuwal, Saudi Arabien, wo er die Professur für Applied Mathematics übernahm und 2012 Direktor der KAUST-Forschungsinitiative zu Uncertainty Quantification wurde.

    Die feierliche Verleihung der Alexander von Humboldt-Professuren findet im Mai 2018 in Berlin statt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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