Spannende Blicke hinter die Kulissen des Labors, Vorträge und Demonstrationen am 15. November auf dem Campus der Düsseldorfer Unimedizin
Im Rahmen des internationalen „Welt-Nabelschnurbluttages“ am 15. November lädt die José Carreras Stammzellbank am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD), eine der größten europäischen Einrichtungen für unverwandte Nabelschnurblutspenden, ein zu einem Tag der offen Tür. Am Vormittag gibt es verschiedenen Führungen und Präsentationen, die jeweils um 9 Uhr, um 11 Uhr und um 13 Uhr starten. Nachmittags gibt es um 15 Uhr einen Vortrag zum Thema „Stammzellen: Fakten und Fiktionen“.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Rolle von Stammzellen in Klinik und Forschung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und insbesondere im Rahmen des Weltnabelschnurbluttages Danke an alle Mütter zu sagen, die das Nabelschnurblut ihrer Kinder für einen unverwandten oder verwandten Patienten gespendet haben.
Zusätzlich zur Frauenklinik des Universitätsklinikum Düsseldorf bestehen auch Kooperationen mit vielen Frauenkliniken in Düsseldorf, in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Mehr als 26.000 Nabelschnurblutspenden wurden bislang kryokonserviert und davon über 1.300 an Patienten weltweit zur Transplantation abgegeben.
Ein Beispiel: In dem gerade in Deutschland erschienen Buch „Ich liebe das Leben viel zu sehr“ (Französisches Original: „Vampire en pyjama“, „Vampir im Pyjama“) des französischen Rockmusikers und Romanautors Mathias Malzieu bedankt er sich nach seiner Transplantation insbesondere bei den Müttern aus Düsseldorf, die das Nabelschnurblut für ihn gespendet haben. Aufgrund seiner Gewebemerkmale konnte weltweit kein Knochenmarkspender für ihn gefunden werden. Er wurde deshalb mit zwei Nabelschnurbluttransplantaten der Düsseldorfer Stammzellbank im Hospital Saint-Louis in Paris transplantiert. Dies ist möglich, da Nabelschnurblut aufgrund der Unreife der Immunzellen immunologisch verträglicher ist.
Bereits seit Jahrzehnten werden Stammzellen erfolgreich zur Behandlung von 80 schweren blutbildenden Erkrankungen wie Leukämie, Lymphomen, Thalassämie, Sichelzellanämie, genetische/immunologische Erkrankungen eingesetzt. Neben der etablierten klinischen Anwendung sollen beim Aktionstag auch Einblicke in neue Studien zur Behandlung von anderen Krankheitsbildern gegeben werden.
Die José Carreras Stammzellbank ist über das NMDP (National Marrow Donor Programm, www.bethematch.org), die WMDA (World Marrow Donor Association, www.wmda.info), das internationale Akkreditierungsprogramm NetCord/FACT (Foundation for the Accreditation of Cellular Therapy, www.factwebsite.org) und die CBA (Cord Blood Association, www.cb-association.org) sehr eng international mit Stammzellbanken, Transplantationszentren und Forschungseinrichtungen vernetzt.
Auf einen Blick:
Tag der offenen Tür am 15. November
José Carreras Stammzellbank am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD
Wann: 15. November 2017, ab 9 Uhr
Wo: Campus des Universitätsklinikums Düsseldorf, Geb. 14.88, direkt neben der Kinderklinik
Kontakt und Hintergrundinformationen:
Universitätsklinikum Düsseldorf,
José Carreras Stammzellbank,
Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika, Moorenstrasse. 5, Geb. 14.88, 40225 Düsseldorf,
Tel.: 0211 81-04343, Mail: cbb@med.uni-duesseldorf.de
www.stammzellbank.de
www.WorldCordBloodDay.org
Programmübersicht und Anmeldung
Veranstaltung 1 – Informativ und Interaktiv
1. Besichtigung der Reinraumanlage, Demonstration der Aufarbeitung von Nabelschnurblutspenden, Lagerung der Nabelschnurbluttransplantate
2. Interaktiv im Labor: Stammzellen unter dem Mikroskop: Verschiedene Stammzellarten (neonatale Stammzellen, Blutbildende Stammzellen, Stromazellen), Stammzellen nach Umwandlung in Knochen/Fettzellen
3. Kurzvortrag: Einsatzmöglichkeiten von Nabelschnurbluttransplantaten, aktueller Stand der Wissenschaft und regenerative Medizin (je ca. 5-10 min. am PC/Laptop)
Jeweils blockweise 9 bis 11 Uhr, 11 bis 13 Uhr und 13 bis 15 Uhr
Veranstaltung 2 - Vortrag
15 Uhr: Stammzellen: Fakten und Fiktionen
Stammzelltransplantation: Heilung von Leukämie und genetischen Erkrankungen durch Knochenmark, periphere Stammzellen und Nabelschnurblut; Der Weg des (Nabelschnur-)Blutes: Vom Spender zum Empfänger; Ethik in der (Stammzell-)Forschung; Können wir Knorpel und Knochen aus Blut regenerieren? Einblicke in neue Studien zur Behandlung von Hirnschäden und Autismus.
Bitte um Anmeldung:
Aus Organisationsgründen wird um eine Anmeldung gebeten. Falls sich Gruppen anmelden, bitte die Teilnehmerzahl angeben. Kontakt telefonisch unter 0211 / 810 43 43 oder per Mail an: cbb@med.uni-duesseldorf.de.
Die Einladung richtet sich neben der interessierten Öffentlichkeit vor allem an das ärztliche und medizinische Personal in der Geburtshilfe, Hebammen, Schüler/innen, Auszubildende (z. B. Gesundheits- und Krankenpflege, MTA oder BTA), Studenten/Studentinnen der Medizin oder Naturwissenschaften und werdende Eltern sowie an jede/jeden Interessierte/n. Es ist auch möglich, eine Bestätigung der Teilnahme an dieser Veranstaltung zu erhalten.
http://www.stammzellbank.de
http://www.WorldCordBloodDay.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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