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15.11.2017 10:57

Sicherheitsgespräche am Dt. Eck: Hochschule Koblenz und Polizei diskutieren über innere Sicherheit

Christiane Gandner M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences

    Die Sicherheitsgespräche am Deutschen Eck gehen in die zweite Runde. Bereits 2016 haben die Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz und die Hochschule Koblenz in einem bundesweit einmaligen Kooperationsprojekt eine Tagung zum Thema Spannungsfelder im Bereich der inneren Sicherheit durchgeführt. Auch 2017 sollen nun wieder Fragen der inneren und sozialen Sicherheit diskutiert werden. Zahlreiche Expertinnen und Experten rund um den Themenkomplex „Kooperative Sicherheitsarbeit als Seismograf für lokale Problemstellungen“ werden am Montag, 27. November von 9 bis 16 Uhr am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz in der Konrad-Zuse-Straße 1 erwartet.

    Die Veranstaltung soll einen Gegenimpuls zu unreflektierter Aufrüstung und einem Verharren im Ausnahmezustand setzen. Die interessierte Bevölkerung ist herzlich eingeladen, mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen.

    Die Moderatoren Antje Wels und Christian Hamm von der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz diskutieren gemeinsam mit den Gastgebern Prof. Dr. Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz, und Friedel Durben, Leiter der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz sowie den geladenen Gästen aus Justiz, Verwaltung, Schulen, Polizei sowie anderen Behörden und NGO über Fragen der inneren und sozialen Sicherheit.

    MP a.D. Kurt Beck als Opferschutzbeauftragter für die Opfer und Angehörigen des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt wird die Keynote sprechen. Für die Diskussion in den Forenphasen konnten weitere hochkarätige Experten gewonnen werden: Detlev Schürmann vom Bundesministerium des Innern zum Komplex der urbanen Sicherheit, Prof. Stefan Jarolimek von der Deutschen Hochschule der Polizei zu Chancen des digital-community-policings, Christian Kromberg als erster Beigeordneter der Stadt Essen zu Erfahrungswerten eines kooperativen Verwaltungshandelns am Beispiel des Umgangs mit Problemhäusern sowie Polizeirätin Jennifer Gleixner zu Ansätzen einer Früherkennung von Attentätern unter Einbindung einer wachsamen Gesellschaft.

    In der aktuellen Sicherheitsdebatte plädieren viele, gerade Bundespolitiker für einen „starken Staat in schwierigen Zeiten“. Damit einher geht die Forderung nach mehr Kompetenzen für den Bund. Das föderale System wird in Frage gestellt; der Ruf nach Aufrüstung von Länder- sowie Bundespolizei und die Verschärfung der Sicherheitsgesetze wird lauter. Im Rahmen der Sicherheitsgespräche steht die Frage auf dem Prüfstand: ist das allein der richtige Weg? Oder bedarf es einer differenzierten Betrachtung und tiefgehender Diskussionen mit Akteuren von innerer und sozialer Sicherheit sowie Bürgerinnen und Bürgern? Nur gemeinsam und im Zusammenspiel unterschiedlicher kommunaler Verwaltungsbereiche und Zivilgesellschaft mit der Polizei kann ein wirksames Netzwerk lokaler und damit sozialraumorientierter Präventions- und Sicherheitsarbeit entstehen. Daher ist die Zivilgesellschaft auch ausdrücklich eingeladen, sich an den diesjährigen Sicherheitsgesprächen zu beteiligen.


    Weitere Informationen:

    http://www.polizei.rlp.de/siko17


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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