idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.11.2017 11:39

Hilfe bei Herzschwäche nach Chemotherapie

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Wissenschaftler der MHH entdecken: Das Protein „Quaking“ kann im Mausmodell Herzschwäche heilen / Veröffentlichung im Journal Circulation Research

    Bei Krebserkrankungen müssen häufig Chemotherapien zum Einsatz kommen, die jedoch starke Nebenwirkungen haben können – beispielsweise kann der Wirkstoff Doxorubizin eine Herzschwäche auslösen. Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben nun anhand von Versuchen an Mäusen eine Möglichkeit gefunden, mit der diese schwere Nebenwirkung künftig therapiert werden könnte: Dem Team von Professor Dr. Dr. Thomas Thum des MHH-Instituts für Translationale und Molekulare Therapiestrategien gelang es, die Herzschwäche bei Mäusen zu heilen, indem Tieren mit Hilfe einer Gentherapie ein Gen eingefügt wird, wodurch sich die Bildung eines Proteins namens Quaking erhöht. Das Protein wird aufgrund einer Chemotherapie weniger gebildet. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie veröffentlichte die renommierte Fachzeitschrift Journal Circulation Research. Erstautor ist Shashi Kumar Gupta, PhD.

    Das von den Wissenschaftlern genutzte Protein Quaking reguliert, wie aktiv sogenannte zirkuläre Ribonukleinsäuren sind. „Wir gehen davon aus, dass diese zirkulären Ribonukleinsäuren unter anderem das Überleben von Zellen und den sogenannten programmierten Zelltod steuern“, sagt Professor Thum. Er sieht die Möglichkeit, dass eine Therapie mit dem Protein Quaking auch generell bei Herzschwäche helfen könnte. Das von Professor Thum geleitete MHH-Institut ist Teil des Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum Transplantation (IFB-Tx) und in den Exzellenzcluster REBIRTH eingebunden.

    Weitere Informationen erhalten Sie bei Professor Dr. Thomas Thum, thum.thomas@mh-hannover.de, Telefon (0511) 532-5272.

    Die Originalpublikation finden Sie im Internet unter folgendem Link: https://doi.org/10.1161/CIRCRESAHA.117.311335


    Bilder

    Es zeigt elektronenmikroskopische Aufnahmen von Herzgewebe einer Maus. Links ist gesundes Herzgewebe zu sehen, rechts Herzgewebe von einer Maus, das durch Doxorubicin geschädigt worden ist.
    Es zeigt elektronenmikroskopische Aufnahmen von Herzgewebe einer Maus. Links ist gesundes Herzgewebe ...
    Quelle: "Foto: MHH"


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Es zeigt elektronenmikroskopische Aufnahmen von Herzgewebe einer Maus. Links ist gesundes Herzgewebe zu sehen, rechts Herzgewebe von einer Maus, das durch Doxorubicin geschädigt worden ist.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).