Startschuss für ein neues Projekt im NaT-Lab für Schüler/innen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Erstmals experimentieren 20 Jugendliche vom 17. bis 20. September in der "Forscherwerkstatt" rund um das Thema Energie. Mit diesem Programm will das NaT-Lab künftig Schüler/innen ab der 7. Klasse eine intensivere Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen und technischen Themen ermöglichen.
"In der Forscherwerkstatt wollen wir Schüler-Arbeitsgemeinschaften einrichten", erläutert Univ.-Prof. Dr. Claudia Felser vom Fachbereich Chemie und Pharmazie, "die dann regelmäßig in Kleingruppen am Wochenende selbstständig und über einen längeren Zeitraum hinweg altersgerecht Forschungsthemen experimentell bearbeiten."
Finanziert wird die Forscherwerkstatt aus dem Aktionsprogramm "ÜberGänge" des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Anfang des Jahres prämierte eine Jury des Stifterverbandes das NaT-Lab der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als besonders gelungenes Gesamtkonzept von Hochschulangeboten für Schülerinnen, Schüler und Lehrer. 84.000 Euro erhielt das Nat-Lab für die Weiterentwicklung seiner Programme und Projekte.
Die erste Forscherwerkstatt ist ein "Premium-Kurs". Die Teilnehmer/innen sind allesamt erfolgreiche Preisträger des Wettbewerbes "Leben mit Chemie 2002/03" des Landes Rheinland-Pfalz. In den Laboratorien der Forscherwerkstatt werden diese Jugendlichen den Themenbereich "Energie" praktisch erforschen. Als Besonderheit im Rahmen des Wissenschaftssommers 2003 werden sie darüber hinaus Schauexperimente vorbereiten und dem Publikum in der "Langen Nacht der Wissenschaften" am 20. September von 20.45 bis 22.00 Uhr präsentieren. Zuvor erhalten die "Nachwuchsforscher" im Rahmen der Langen Nacht um 20 Uhr auf Bühne ihre Urkunden als Landessieger des Wettbewerbes "Leben mit Chemie".
Ab Mitte Oktober nehmen die Forscherwerkstätten dann ihren regulären Betrieb auf. Die Nachwuchsforscher können entweder im PC-Labor der Mathematik oder in den naturwissenschaftlichen Laboratorien bei chemischen, physikalischen oder biologischen Fragestellungen ihrem Forschergeist freien Lauf lassen. Im Mittelpunkt steht dabei das "Entdeckende Lernen": "Die Schülerinnen und Schüler sollen unter fachkundiger Betreuung selbstständig Problemlösungen finden", so Univ.-Prof. Dr. Claudia Felser, "diese Erfolgserlebnisse motivieren dann zum Weiterfragen und Weiterarbeiten. Auf diese Weise experimentieren die Jugendlichen altersstufengerecht, überprüfen Annahmen und versuchen unerwartete Ergebnisse von Experimenten zu klären." Gleichzeitig sollen diese Arbeitsgemeinschaften auch die Lehrerausbildung verbessern und die Schülerangebote mit der Schulpraxis enger verzahnen.
Die Forscherwerkstatt ergänzt als Baustein die bestehenden Programme des NaT-Lab. "Wir freuen uns daher sehr, dass uns der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft mit einer Anschubfinanzierung die Realisierung dieses Projekts ermöglicht", so Prof. Felser. 1997 eingerichtet, nehmen inzwischen mehr als 7.000 Schüler jährlich an den Projekten des NaT-Lab teil. Fünf Fächer - Chemie, Physik, Mathematik, Biologie und Geowissenschaften - bieten unter diesem Dach zielgruppenspezifische Programme, beispielsweise für Mädchen, Jungen oder besonders Begabte an. Die Aktivitäten umfassen Projekte für Schüler/innen von der Primar- bis zur Oberstufe - teils eingebunden in den Lehrplan, teils zum Mitmachen in der Freizeit. Ziel der Projekte, die an die Erfahrungs- und Erlebniswelt der Kinder und Jugendlichen anknüpfen: durch spielerisches Forschen frühzeitig Neugier und Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik wecken und dieses Interesse bis zum Studium erhalten.
Informationen zur Forscherwerkstatt unter Tel. 06131/39-23222 (donnerstags 14 bis 18 Uhr) oder unter www.nat-schuelerlabor.de
Informationen zur 1. Forscherwerkstatt "Energie" vom 17. bis 20. September: Peter Pörsch, Abt. für Lehramtskandidaten der Chemie, Tel. 06131-39-25256, Fax 06131-39-25419, E-Mail: PoerschP@aol.com.
http://www.nat-schuelerlabor.de
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