idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.11.2017 11:51

Erste Postdoc-Stipendiatinnen an der Hochschule Darmstadt

Simon Colin Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Darmstadt – Frauen sind nicht nur in Führungspositionen unterrepräsentiert, auch ihr Anteil an den Professuren ist mit zirka 20 Prozent gering. Um den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs noch besser zu fördern und den Frauenanteil an Professuren zu erhöhen, hat die Hochschule Darmstadt (h_da) nun erstmals Postdoc-Stipendien für herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben. Dies als erste Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen. Die Stipendien werden für bis zu zwei Jahre im Rahmen des Professorinnen-Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vergeben und sind mit 25.200 Euro pro Jahr dotiert.

    Trägerinnen der erstmals vergebenen Postdoc-Stipendien an der h_da sind Dr. Julia-Constance Dissel und Dr. Sandra Hartl.

    „Nach der Promotion verlassen überdurchschnittlich viele Frauen die Wissenschaft. Deutlich weniger als ein Drittel aller Habilitationen werden von Frauen geschrieben“, ordnet Prof. Dr. Yvonne Haffner ein, Projektleiterin und Gleichstellungsbeauftragte der h_da. „Die Habilitation ist aber auch heute noch häufig eine wesentliche Grundvoraussetzung für eine Professur. Die h_da möchte mit dem Postdoc-Stipendium dazu beitragen, begabten Nachwuchswissenschaftlerinnen nach der Promotion eine erfolgreiche berufliche Laufbahn und damit eine Laufbahnkontinuität in Forschung und Lehre zu ermöglichen.“

    Das Stipendium gibt die Gelegenheit, Kenntnisse und Fähigkeiten in der jeweiligen Spezialdisziplin zu vertiefen. Hierzu führen die Stipendiatinnen ein eigenes wissenschaftliches Projekt durch. Stipendiatin Julia-Constance Dissel hat 2011 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main zum Thema „Das Realitätsproblem bei Habermas und die Philosophie des Pragmatismus“ promoviert. Im Rahmen des Stipendiums möchte sie sich verstärkt dem Forschungsgebiet „Philosophie des Designs“ widmen. Hiermit sowie mit dem Thema „Designerfrauen – Gibt es eine Frauenkultur des Designs?“ möchte sie sich auch in der Lehre weiterqualifizieren. Sandra Hartl hat ihre Promotion in diesem Jahr an der TU Bergakademie Freiberg im Wissenschaftsgebiet Verfahrenstechnik abgeschlossen. Das Postdoc-Stipendium soll dazu beitragen, ihre Kompetenzen in der Verbrennungsforschung und in der Flammenregimeanalyse im Rahmen eines Forschungsprojekts und in der Lehre zu vertiefen.

    „Trotz hoher Qualifikation und Kompetenz stoßen Frauen nach wie vor auf Barrieren beim Berufseinstieg und beim Aufstieg in Führungspositionen. Wir brauchen aber mehr Frauen in Führungspositionen, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Wissenschaft“, sagt Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftliche Infrastruktur an der Hochschule Darmstadt. „Mit unserem Postdoc-Stipendium möchten wir Chancengleichheit aktiv fördern und die Gleichstellung an der h_da vorantreiben.“

    Bis 2020 vergibt die h_da zwei weitere Postdoc-Stipendien. Bewerben können sich herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen mit einer abgeschlossenen Promotion mit mindestens „Magna Cum Laude“, also sehr gutem Ergebnis.

    Fachliche Ansprechpartnerin für die Medien

    Hochschule Darmstadt
    Gleichstellungsbüro

    Prof. Dr. Yvonne Haffner
    Schöfferstraße 12 – 64295 Darmstadt
    Telefon +49 6151 – 16 3 8715
    Mail yvonne.haffner@h-da.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).