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04.09.2003 17:14

"Mehr Gewicht für das Arbeitsrecht in der Wissenschaft!"

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Feierlicher Gründungsakt an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU): Stiftung für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht, kurz StAR, wird ins Leben gerufen

    (ibw) München, 04.09.2003. Mit einem feierlichen Gründungsakt in der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) ist in München die "Stiftung für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht", kurz StAR, ins Leben gerufen worden. An der Veranstaltung nahmen hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft teil, unter ihnen Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair.

    StAR wurde von der LMU und einer Reihe von Stiftern ins Leben gerufen, um die wissenschaftliche Aufarbeitung des Arbeitsrechts zu intensivieren. Die Stiftung hat die Aufgabe, Studierende für das Fach zu gewinnen, Weiterbildungsveranstal-tungen anzubieten sowie Legislative und Exekutive durch Forschung und wissen-schaftliche Gutachten bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

    "Als wichtiger Teil der Wirtschaftsordnung brauchen das Arbeitsrecht und das daraus entwickelte Richter-Arbeitsrecht eine ordnungspolitische Basis sowie ei-nen ökonomischen und juristischen Bezug zu den europäischen und internationa-len wirtschaftlichen Realitäten," sagte Randolf Rodenstock, Präsident der Vereini-gung der Bayerischen Wirtschaft und der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie, Mitbegründer der Stiftung. Das Arbeitsrecht habe gravierende Auswir-kungen auf Arbeitsplätze und Beschäftigung sowie auf die internationale Wettbe-werbsfähigkeit einzelner Unternehmen und des Unternehmens Deutschland ins-gesamt. Entsprechend diesem wirtschaftlichen Gewicht müsse dem Arbeitsrecht in der Wissenschaft größere Bedeutung zukommen.

    Die LMU München verfügt über eine renommierte Juristische Fakultät, an der das Arbeitsrecht und die angrenzenden Gebiete in Forschung und Lehre bisher schon vertreten wurden. "Wir sind froh, die hohe fachliche Kompetenz unserer Rechts-wissenschaftler in diese Stiftung einbringen und insgesamt das Arbeitsrecht in München weiter stärken zu können", erklärte Professor Bernd Huber, Rektor der LMU München.

    Die Juristische Fakultät begrüßt es, dass die Träger der Stiftung bereit waren, nicht etwa ein allein von der Wirtschaft getragenes und finanziertes Institut für Arbeitsrecht zu gründen, sondern die Kooperation mit der Universität zu suchen. Das Arbeitsrecht muss in seiner ganzen Vielfalt und auch mit seinen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen kontroversen Aspekten vermittelt wer-den. Damit StAR einen Beitrag zur Verbesserung und zur Modernisierung des Arbeitsrechts und der Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern leistet, müssen wissenschaftliche Unabhängigkeit und die Qualität der Forschung das Leitbild für die Arbeit des Instituts sein.

    Ein wesentlicher Baustein bei der Gründung dieser Forschungsstelle ist daher die enge Zusammenarbeit mit einer angesehenen und unabhängigen rechtswissen-schaftlichen Fakultät, die nach innen wie nach außen die wissenschaftlichen Standards vorgibt und die auch innerhalb des Instituts wesentliche Mitsprache-recht hat. Dies haben die Initiatoren der Stiftung von Anfang anerkannt und mit der nun beginnenden Kooperation mit der Juristischen Fakultät der LMU Mün-chen auch die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen.

    Im Mittelpunkt der Forschung wird die Bedeutung der Arbeitsbeziehungen für die Weiterentwicklung der sozialen Marktwirtschaft stehen. Hinzu kommen die Har-monisierung des Arbeitsrechts in Europa sowie die Entwicklung eines internatio-nalen Arbeitsrechts unter Einbeziehung der Situation in den Entwicklungsländern.

    Rückfragen:
    Cornelia Glees-zur Bonsen, Tel.089/2180 3744, e-mail: glees-zurbonsen@lmu.de, http:// www.uni-muenchen.de
    Andreas Ebersperger, Tel. 089/55178-373, e-mail: andreas_ebersperger.ibw@hbw.de, http://www.ibw-bayern.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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