Die beiden Startups „Logic Based Risk Management“ und „Reportix“ werden durch das EXIST-Gründerstipendium bei der Umsetzung ihrer Unternehmensidee finanziell und organisatorisch unterstützt.
Innovative Ideen aus der Wirtschaft in die Praxis zu übertragen, ist nicht leicht. Das EXIST-Gründerstipendium des Bundeswirtschaftsministeriums und der EU unterstützt deshalb Startups verschiedener Fachrichtungen bei der Umsetzung ihrer Ideen in konkrete Geschäftsmodelle. Die Projekte Logic Based Risk Management (LBRM) und Reportix sind zwei von drei Startups an der Universität Mannheim, die für ein Jahr eine solche Förderung in Höhe von je mehr als 120.000 Euro erhalten. Das Stipendium umfasst zudem Coachings und Seminare. Darüber hinaus profitieren die Gründer von Sachmitteln, Räumlichkeiten und organisatorischer Unterstützung, die von der Universität zur Verfügung gestellt werden.
Ziel des Unternehmens „Logic Based Risk Management“ ist die Entwicklung einer Software, die Unsicherheit und Risiken innerhalb von Finanzinstitutionen analysieren und darstellen soll. Zwei der drei Gründer des Startups, Dr. Christian Hugo Hoffmann und Dirk Schulte, sind Absolventen der Universität Mannheim und nun für den gemeinsamen Aufbau eines Software-Prototypen mit Dr. Jann Müller an ihre Alma Mater zurückgekehrt. Der Fokus ihrer Software soll auf der Analyse komplexer Finanzprodukte liegen, bei denen klassische Risiko-Analysemethoden oft unzureichende Ergebnisse liefern. Unterstützung erhalten die Gründer in ihrem Vorhaben von Mentor Prof. Dr. Andreas Neuenkirch von der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik, sowie vom Mannheimer Center for Entrepreneurship and Innovation (MCEI). „Wir freuen uns sehr über die große Unterstützung von allen Beteiligten an der Universität Mannheim, und die Möglichkeit mit EXIST nun unsere Idee zu einem Produkt entwickeln zu können“, erklärt Dirk Schulte, einer der Gründer von LBRM.
Das Startup Reportix erstellt eine Softwareplattform für digitale Versicherungsverträge, die schneller und flexibler sind als der herkömmliche Papierverkehr, aber dennoch für den Endkunden sicher und nachvollziehbar. Dazu verwenden sie die neue Blockchain-Technologie, die bisher vor allem durch ihren Einsatz bei Digitalwährungen, wie beispielsweise Bitcoin, bekannt ist. Die Gründer Dennis Knochenwefel und Philipp Schaber haben sich bei ihrem Studium an der Universität Mannheim kennen gelernt. Der Dritte im Bunde, Dr. Federico Cavalieri, arbeitet von der Schweiz aus mit. Während er und Dennis Knochenwefel bereits viele Jahre zusammen in einem Startup gearbeitet haben und somit schon Kontakte und Expertise aus der Praxis mitbringen, ergänzt Philipp Schaber das Team durch seine Promotion in Informatik um wertvolles fachliches Wissen und den Kontakt zur Wissenschaft. Die drei werden von Mentor Prof. Dr. Frederik Armknecht, Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Informatik IV, betreut, der mit seinen Forschungsfeldern Kryptographie und IT-Sicherheit gut zum Startup passt. Der Austausch mit der Wissenschaft ist den Gründern wichtig, weshalb sie schon jetzt Masterarbeiten im Bereich ihres Arbeitsgebietes anbieten. Das Startup wurde erst im September dieses Jahres gegründet, trifft aber bereits auf großes internationales Interesse. Zu den namhaften Kunden aus der Banken- und Versicherungsbranche, die Reportix bisher gewinnen konnte, zählen NTT data, die Bank of England und die Bank of Israel.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik, Mathematik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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