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07.10.1998 00:00

Präsidentenwechsel an der Universität der Bundeswehr Hamburg

Dietmar Strey Pressestelle
Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg

    Professor Dr. Gerhard Strunk tritt in den Ruhestand,
    Nachfolger wird Dr. Hans-Georg Schultz-Gerstein.

    Nach mehr als siebenjähriger Amtszeit tritt der Präsident der Universität der Bundeswehr Hamburg, Prof. Dr. phil. Gerhard Strunk, 62, am 14. Oktober in den Ruhestand. Gleichzeitig endet auch seine Tätigkeit als Hochschullehrer und Inhaber der Professur für Allgemeine Pädagogik unter besonderer Berücksichtigung der Erwachsenenbildung.

    Nach dem Studium der Pädagogik, Philosophie, Germanistik und Latinistik und der Promotion im Jahre 1965 war Strunk zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei verschiedenen Institutionen der Erwachsenenbildung tätig. Von 1973 an war er Direktor des Comenius-Instituts in Münster/Westfalen, bevor er 1977 den Ruf an den Fachbereich Pädagogik der Universität der Bundeswehr Hamburg annahm. Jeweils 1980 und 1985 wurde er zum Sprecher des Fachbereiches gewählt, 1989 zum Vizepräsidenten der Universität. Bereits im Juni 1991 wurde er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Präsidenten beauftragt, bevor er im Oktober 1992 offiziell zum Präsidenten ernannt wurde.

    Besonderen Verdienst und Anerkennung erwarb sich Professor Strunk, als Mitte der 80er Jahre unter dem Druck politischer Einflüsse die Studentenzahlen stark zurückgingen und diese Entwicklung eine Neuorientierung und eine Reform der vorhandenen Studienstrukturen notwendig machten. Als Mittler zwischen den oft konkurrierenden Interessen brachte er als Fachbereichssprecher eine Reform des Diplomstudiengangs Pädagogik auf den Weg, die den veränderten Bedingungen konzeptionell und strukturell noch heute Rechnung trägt.

    Die strukturelle Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung übertrug er auch als Hauptanliegen auf seine Amtsführung als Präsident, und das in einer Zeit knapper werdender Ressourcen. Sein besonderes Augenmerk galt dabei der Weiterentwicklung der die Fachstudiengänge ergänzenden Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaftlichen Anteile (EGA), die jeder Student der UniBw bis hin zum Diplom zu absolvieren hat. Ziel dieser ergänzenden Studienanteile ist es, den Absolventen über sein spezielles Fachgebiet hinaus zu qualifizieren, indem die pädagogischen, historischen, ökonomischen, ethischen und rechtlichen Dimensionen seines künftigen Berufes erschlossen werden sollen. Die ergänzenden Wahlpflichtveranstaltungen des EGA-Studiums sind eine Besonderheit, deren Fortentwicklung und Ergänzung wesentlich auf die Initiative des von Gerhard Strunk zurückzuführen sind: von den EGA zu den EGTWA - den erziehungs-, gesellschafts-, technik- und wirtschaftswissenschaftlichen Anteilen. Immer mit dem Ziel vor Augen, die akademische Ausbildung an der Universität den Anforderungen der heutigen Arbeitswelt anzupassen und den Studenten entsprechende Schlüsselqualifikationen zu vermitteln.

    Mit Gerhard Strunk verläßt nicht nur einer der dienstältesten Professoren die Universität der Bundeswehr, gleichfalls endet auch die zweitlängste Amtszeit eines Präsidenten in der 25-jährigen Geschichte der UniBw Hamburg.

    Sein Nachfolger, Dr. jur. Hans-Georg Schultz-Gerstein, 56, studierte Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte in München, Hamburg und Florenz. Seine berufliche Laufbahn begann bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn. Von dort kam er bereits 1975, u.a. als Leiter des Senatssekretariats und späterer Pressesprecher, an die damalige Hochschule der Bundeswehr Hamburg, hat somit also wesentliche Jahre des Aufbaus der noch jungen Hochschule miterlebt und mitgestaltet. Als Reserveoffizier ist er auch mit der militärischen Seite der Bundeswehr vertraut. Nach 17 Jahren als Kanzler der Universität Lüneburg kehrt Dr. Schultz-Gerstein jetzt an seine frühere Wirkungsstätte zurück.

    Der Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, wird am 15. Oktober 1998 im Rahmen einer akademischen Feier in der Aula der Universität der Bundeswehr das Präsidentenamt übergeben. Auch Frau Senatorin Krista Sager, zweite Bürgermeisterin und Präses der Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg, wird ein Grußwort sprechen.

    Dietmar Strey - Pressestelle der Universität der Bundeswehr Hamburg


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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