Die Ursachen für die Resonanz auf Rechtsradikalismus - auch in akademischen Milieus - hinterfragt Prof. Dr. Micha Brumlik, emeritierter Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. und seit Oktober 2013 Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, in einem Vortrag am Mittwoch, 13. Dezember, von 16 bis 17.30 Uhr an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum. Das Thema: "Eine rechtsradikale Internationale? Die Identitäre Bewegung in Europa"
Rechtsradikale Positionen und Aktionen mobilisieren vermeintlich unterdrückte Gruppen und Meinungen für eine autoritäre Staatlichkeit, gegen Einwanderung und gegen eine plurale, multikulturelle Bevölkerungsstruktur. Der von den „Identitären“ gegen Geflüchtete gerichtete Slogan „Pro Border - Pro Nation - Grenzen schützen Leben“ zeigt den Versuch einer moralischen Legitimation, menschenrechtliche Grundsätze zu missachten.
Ihre gemeinsame Vorstellung ethnisch geschlossener Nationalstaaten erzeugt paradoxerweise eine Internationalisierung ihrer Ideologie, die sich auch in westlichen Demokratien breit macht. In Verbindung ihrer nationalistischen Ideologie mit einer Kritik an einer kapitalistischen Globalisierung beansprucht die neue Rechte außerdem moralisches Kapital für sich.
"Eine rechtsradikale Internationale? Die Identitäre Bewegung in Europa": Prof. Dr. Micha Brumlik hinterfragt in seinem Vortrag am Mittwoch, 13. Dezember, von 16 bis 17.30 Uhr an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe die Ursachen für die Resonanz auf diesen Rechtsradikalismus – nicht zuletzt in akademischen Milieus – und sucht nach möglichen Antworten.
Brumlik lehrte am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M.. Seit Oktober 2013 ist er Senior Advisor am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, von 2000 bis 2005 leitete er das Fritz-Bauer-Institut Frankfurt/M..
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe mit der Stadtakademie Bochum und findet im Rahmen der "Initiative gegen Rechtsextremismus" des Runden Tischs Weiterbildung Bochum statt. Interessierte, auch Vertreter_innen der Presse, sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Politik
überregional
Pressetermine, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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