idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.09.2003 12:30

Erdbeben: Hilfe zur Selbsthilfe

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    Internationaler Trainingskurs zu Seismologie, Gefährdungseinschätzung und Reduzierung des Erdbebenrisikos

    Erdbeben: Hilfe zur Selbsthilfe
    Internationaler Trainingskurs zu Seismologie, Gefährdungseinschätzung und Reduzierung des Erdbebenrisikos

    Am heutigen Montag, dem 8. September 2003, wird in Pretoria, Südafrika, der gemeinsam vom GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) und dem Rat für Geowissenschaften (CGS) der Republik Südafrika ausgerichtete internationale Trainingkurs zur "Seismologie, Gefährdungseinschätzung und Reduzierung des Erdbebenrisikos" durch Vertreter des Außenministeriums der Republik Südafrika, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, des GFZ Potsdam und des CGS eröffnet. An dem fünfwöchigen Trainingskurs nehmen 32 Wissenschaftler und Techniker aus 19 Ländern Afrikas und des Nahen Ostens teil. Neben dem CGS und dem GFZ Potsdam tragen das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland, die Internationale Strategie für Katastrophenvorbeugung im Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (ISDR/OCHA) in Genf, die UNESCO in Paris und die Internationale Assoziation für Seismologie und Physik des Erdinnern zur Finanzierung des Lehrganges bei. Die Organisation für die Überwachung der Einhaltung des umfassenden Kernwaffenteststopp-Vertrags (CTBTO) in Wien stellt zwei Lektoren bereit.
    Der Kurs umfasst Vorlesungen, praktische Übungen, Workshops und Fachexkursionen. Gelehrt und gelernt wird u.a. in den tiefsten Goldgruben und Bergbauüberwa-chungssystemen der Erde, am höchsten Staudamm Afrikas in Lesotho und dessen seis-mischem Überwachungssystem, an seismischen Stationen Südafrikas sowie an zwei riesigen Kratern, die durch Meteoriteneinschläge entstanden sind.
    Das Team der Lektoren und Übungsleiter vom GFZ Potsdam und CGS wird ergänzt durch Fachleute aus Einrichtungen und Universitäten in Algerien, Deutschland, Frankreich, Kenia, Malawi, Norwegen, Österreich, Republik Südafrika und Slowenien. Sie behandeln Probleme der Ursachen von Erdbeben und Vulkanausbrüchen, von seismischen Erschütterungen und Schäden in Bergbau- und Staudammgebieten, die moderne instrumentelle Überwachung natürlicher und vom Menschen verursachter Erderschütterungen und deren Verstärkung durch ungünstige geologische Untergrundbedingungen sowie die Auswertung entsprechender Registrierungen und Erkenntnisse zur verbesserten Einschätzung der seismischen Gefährdung der Länder Afrikas und des Nahen Ostens.
    Die Teilnehmer erfahren auch, wie dieses Wissen bei der Einführung landesspezifischer Normen des bebensicheren Bauens, der vorbeugenden Landnutzung und für ein verbessertes Katastrophenmanagement genutzt werden kann. Alle Kursteilnehmer erhalten kostenlos die derzeit aktuellsten Lehrbücher und Praxisanleitungen zu diesen Themen sowie Software zur Auswertung digitaler Erdbebenaufzeichnungen, zur Eichung von Seismographen, zur Berechnung der Erdbebengefährdung unter Berücksichtigung ungünstiger lokaler Untergrundbedingungen.
    Seit 1980 haben im Rahmen des UNESCO-Programms für Aus- und Weiterbildung an entsprechenden Kursen des GFZ Potsdam über 570 Teilnehmer aus 90 erdbebengefährdeten Entwicklungsländern teilgenommen.

    ENDE DER MITTEILUNG
    358 Worte incl. Titeln

    http://www.gfz-potsdam.de/pb2/pb21/einstieg_projekte/course_projekt.html

    GEOFORSCHUNGSZENTRUM POTSDAM (GFZ)
    Nachdruck, auch auszugsweise, frei. Belegexemplar erbeten an:
    GeoForschungsZentrum, Öffentlichkeitsarbeit, Telegrafenberg, D- 14473 Potsdam
    Telefon 0331 - 288 - 1040, Fax: 0331 - 288 - 1044,
    e-mail: ossing@gfz-potsdam.de
    Ansprechpartner: Franz J. Ossing


    Weitere Informationen:

    http://www.gfz-potsdam.de/pb2/pb21/einstieg_projekte/course_projekt.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).