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14.12.2017 06:00

Konflikte und Kompromisse in der globalen Nutztierhaltung

Norbert K. Borowy Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Nutzierbiologie (FBN)

    Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Tierwohl - FBN und Landwirtschaftliche Rentenbank laden während der Grünen Woche zur hochkarätigen Diskussionsrunde ein

    Das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) ist eine internationale Konferenz zu zentralen Zukunftsfragen der globalen Land- und Ernährungswirtschaft, die im kommenden Jahr vom 18. bis 20. Januar 2018 zum zehnten Mal während der Internationalen Grünen Woche in Berlin stattfindet.

    Das Motto der dreitägigen Fachtagung befasst sich mit „Der Zukunft der tierischen Erzeugung - nachhaltig, verantwortungsbewusst und leistungsfähig“. Das Forum, eine Veranstaltung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), bietet Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Gelegenheit, sich über ein aktuelles agrarpolitisches Thema auszutauschen und politische Lösungsansätze auszuloten.

    Das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie lädt am Freitag, dem 19.Januar, gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank, einer Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum, um 10.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion zum Spannungsfeld von Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Tierwohl ein (CityCube Berlin, Ebene 3). Vertreter der Medien sind dazu recht herzlich eingeladen.

    Podiumsdiskussion
    Freitag, 19. Januar 2018, 10:00-12:00 Uhr
    „Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Tierwohl - Herausforderungen und Zielkonflikte einer nachhaltigen Nutztierhaltung im Kontext globaler Märkte“
    CityCube Berlin, Messedamm 26, 14055 Berlin, Ebene 3

    Die Nutztierhaltung ist ein zentraler Bestandteil der landwirtschaftlichen Systeme und der Kreislaufwirtschaft. Durch Nutztiere werden jährlich 5,16 Milliarden Tonnen Rohstoffe und Futtermittel, die nicht vom Menschen verzehrt werden, in Milch, Fleisch und Eier umgewandelt. Diese Produkte machen weltweit mehr als 40 Prozent des Produktionswertes der Landwirtschaft aus.

    Die Nutztierhaltung steht jedoch vor einer Reihe von Herausforderungen in Fragen zur Ernährungssicherung und Lebensmittelsicherheit, zum Tierwohl, zur biologischen Vielfalt, zur Ressourceneffizienz und zum Klimawandel. Gleichzeitig ergeben sich neue Chancen durch die Entwicklung neuer Impfstoffe, die genomische Selektion, neue Züchtungstechniken und die Digitalisierung. Aber die Anforderungen, Risiken und Chancen sind nicht in allen Teilen der Welt gleich.

    Auf dem Forum soll eine Diskussion über den Zusammenhang zwischen Leistung, Tierwohl und Tiergesundheit sowie Klima- und Umweltschutz angestoßen werden. Dieses Dreiecksverhältnis ist durch biologische, ökologische und ökonomische Faktoren mit vor- und nachteiligen Wechselbeziehungen und Zielkonflikten gekennzeichnet. Es soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit eine höhere Produktivität in der Nutztierhaltung wünschenswert ist, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und die globale Nachfrage nach Produkten tierischen Ursprungs zu befriedigen. Erörtert werden soll darüber hinaus, ob und wie Produktivitäts- und Effizienzsteigerung mit Tierwohl und Tiergesundheit sowie Verbraucherakzeptanz einhergehen kann.

    Zu der Veranstaltung sind Vertreter verschiedener Interessensgruppen von Produzenten, über Verbraucherverbände bis hin zu Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaftlern eingeladen.

    Weitere Informationen
    http://www.gffa-berlin.de/fachpodium-7-2018
    http://www.gffa-berlin.de/veranstaltungsort
    http://www.rentenbank.de

    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen, u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.700 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,8 Milliarden Euro.
    http://www.leibniz-gemeinschaft.de

    Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN)
    Wilhelm-Stahl-Allee 2, 18196 Dummerstorf
    Vorstand: Prof. Dr. Klaus Wimmers
    T +49 38208-68 600
    E wimmers@fbn-dummerstorf.de

    Wissenschaftsorganisation: Dr. Norbert K. Borowy
    Wilhelm-Stahl-Allee 2, 18196 Dummerstorf
    T +49 38208-68 605
    E borowy@fbn-dummerstorf.de
    http://www.fbn-dummerstorf.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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