Mit einer Agenda künftiger EU-Forschungsthemen und der Frage, wie hierbei „Missionen“ zu gestalten sind, positioniert sich das Netzwerk HERA (Humanities in the European Research Area) in Kooperation mit ALLEA (All European Academies) und sieben weiteren europäischen Wissenschaftsorganisationen in der beginnenden Diskussion um das nächste EU-Forschungs- und Innovationsrahmenprogramm.
Die Herausforderungen, vor denen Europa und die Welt stehen, sind nicht nur wirtschaftlicher, technologischer und politischer Natur. Vielmehr haben sie auch und insbesondere soziale, kulturelle, ethische und rechtliche Tragweite. Um ihnen zu angemessen und integrativ zu begegnen, braucht es gemeinschaftliche Anstrengungen innerhalb Europas und über Europas Grenzen hinaus – und zudem braucht es Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft sowie Politik.
Die Missionsorientierung, die durch die Hochrangige Expertengruppe zur Maximierung der EU Forschungs- und Innovationsprogramme (High Level Group on maximising the impact of EU Research & Innovation Programmes) in die Diskussion gebracht wurde, benötigt weitere Klärung. Wie hängen Missionen und gesellschaftliche Herausforderungen zusammen, welche Bedingungen benötigt die Wissenschaft, um missionsorientiert und zu konkreten gesellschaftlichen Herausforderungen zu forschen? Die Agenda „Living together“ betont, dass Innovation und Wandel zentrale gesellschaftliche und kulturelle Dimensionen haben, die berücksichtigt werden müssen, denn Innovation ist deutlich mehr als lediglich Technologie.
Neben strukturellen Vorschlägen stellt das Positionspapier exemplarisch vier Themen zur Diskussion, die aus geistes– und sozialwissenschaftlicher Sicht europäischer und internationaler Zusammenarbeit bedürfen:
• „Living Together: Building Sustainable, Open and Democratic Societies for the Future;
• Catching up with Innovation: Preparing for Social Consequences and Embracing Opportunities;
• Growing up and Ageing in Europe: A Good Life and a Dignified Death;
• Truth, Trust and Expertise: Establishing Trust for Sustainable and Legitimate Governance.
Hinter dem gemeinsamen Positionspapier stehen die Zusammenschlüsse HERA Humanities in the European Research Area, ALLEA (All European Academies), ESA (European Sociological Association), EuroScience, Global Young Academy, NORFACE (New Opportunities for Research Funding Agency Cooperation in Europe) und Young Academy of Europe.
HERA Humanities in the European Research Area ist ein durch die EU-Kommission kofinanziertes Netzwerk von Forschungsförderern aus derzeit 25 europäischen Ländern. In Deutschland wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durch den DLR Projektträger im Netzwerk vertreten.
Das Positionspapier „Living Together“ finden Sie auf der HERA Webseite:
http://heranet.info/news/living-together-missions-shaping-the-future-joint-state...
Weitere Informationen zu HERA erhalten Sie über die Nationale Kontaktstelle HERA beim DLR Projektträger (hera-up@dlr.de) und die Webseiten
http://pt-dlr-gsk.de/de/1067.php
sowie die Webseite des BMBF:
https://www.bmbf.de/de/geistes-und-sozialwissenschaften-weltweit-744.html
Der DLR Projektträger
Der DLR Projektträger betreut im Auftrag des BMBF das BMBF-Rahmenprogramm „Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“. Der DLR Projektträger hat sich auf Dienstleistungen zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung spezialisiert und unterstützt Bundesministerien bei der Umsetzung von Forschungsförderprogrammen. Das Spektrum seiner Themen reicht von Umwelt, Kultur, Nachhaltigkeit über Gesundheit, Bildung, Schlüsseltechnologien bis hin zu Innovation und Forschungstransfer.
HERA - ein Netzwerk von 24 europäischen Forschungsförderorganisationen aus 23 Ländern zur Stärkung d ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
HERA - ein Netzwerk von 24 europäischen Forschungsförderorganisationen aus 23 Ländern zur Stärkung d ...
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