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09.09.2003 14:11

Weibliche Studienberechtigte der alten und der neuen Bundesländer "ticken anders"!

HoF Wittenberg Öffentlichkeitsarbeit
HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung

    Aktuelle Untersuchung: Ökonomische Autonomie und berufliche Entwicklung haben bei der Studienentscheidung von Abiturientinnen in den neuen Bundesländern einen deutlich höheren Stellenwert als in den alten Bundesländern.

    Berufliche und finanzielle Perspektiven, Unabhängigkeit und Sicherheit als Antwort auf wirtschaftlich bedingte Unsicherheiten prägen in den neuen Bundesländern insgesamt stärker als in den alten die Entscheidung sowohl für als auch gegen ein Studium. Nachdem weibliche Studienberechtigte der neuen Bundesländer in den neunziger Jahren - selbst bei besten schulischen Leistungen - eher verunsichert auf ein Studium verzichteten, zeigen sie sich jetzt wieder deutlich selbstbewusster. Ihre Studierwilligkeit ist wieder stärker gestiegen als die der männlichen Studienberechtigten. Und ihre, die Studienentscheidung maßgeblich tragende Orientierung auf Beruf und ökonomische Selbständigkeit unterscheidet sich nicht von der ihrer männlichen Mitbewerber. Weiblichen Studienberechtigten in den alten Bundesländern - untersucht in Niedersachsen und Berlin (West) - sind dagegen die berufliche und finanzielle Perspektive bei der Studienentscheidung im Durchschnitt wesentlich weniger wichtig. Ökonomische Autonomie hat für ost- und westdeutsche Abiturientinnen damit einen sehr unterschiedlichen Stellenwert, was Resultat einer unterschiedlichen Sozialisation insbesondere durch die Generation ihrer Mütter in Verbindung mit den aktuell unterschiedlichen finanziellen Lebensbedingungen sein dürfte.
    Diese Ergebnisse sind Bestandteil einer Untersuchung, in der die aktuelle Studierwilligkeit und ihre Hintergründe in den neuen und einzelnen alten Bundesländern analysiert wurde. Befragt wurden insgesamt rd. 3550 Schüler/innen der Klassenstufen 10 bis 13 an Gymnasien und anderen zur Studienberechtigung führenden Bildungseinrichtungen.

    Der Bericht "Lischka, I. (2003): Studierwilligkeit und Hintergründe - neue und einzelne alte Bundesländer. Wittenberg. Institut für Hochschulforschung (Arbeitsberichte 3'03)" kann zum Preis von 10,00 Euro bezogen werden über:
    HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung
    Frau Ponier
    Collegienstr. 62
    06886 Lutherstadt Wittenberg

    E-mail: institut@hof.uni-halle.de, Tel.: 03491 - 466 254, Fax.: 03491 - 466 255

    Inhaltliche Fragen beantwortet Frau Dr. Irene Lischka:
    E-mail: lischka@hof.uni-halle.de, Te.: 03491 - 466 245


    Weitere Informationen:

    http://www.hof.uni-halle.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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