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21.12.2017 11:36

ERC Consolidator Grant für neues Projekt an der Universität Regensburg

Christina Glaser Referat II/2, Kommunikation
Universität Regensburg

    Regensburger Chemiker forschen zu weißem Phosphor

    Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat ein neues Forschungsprojekt am Institut für Anorganische Chemie der Universität Regensburg zur Förderung als Consolidator Grant ausgewählt. Das Regensburger Projekt „Metal-Mediated Methods for the Functionalization of White Phosphorus (P4)” um Prof. Dr. Robert Wolf vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Regensburg, wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit knapp zwei Millionen Euro gefördert.

    „Der Consolidator Grant ist ein international sichtbares Qualitätssiegel, das einmal mehr die Forschungsstärke der Universität Regensburg aufzeigt“, so Prof. Dr. Bernhard Weber, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Regensburg.

    Weißer Phosphor ist ein wesentliches Element für die Herstellung zahlreicher organischer Phosphorverbindungen, die unter anderem in Flammschutzmitteln, Herbiziden und bei der Wasseraufbereitung Verwendung finden. Die P4-Moleküle des weißen Phosphors werden durch Chlorierung umgewandelt, um die organischen Phosphorverbindungen zu erhalten. Dadurch entsteht auch chlorhaltiger Abfall.

    Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Robert Wolf, Professor am Institut für Anorganische Chemie an der Universität Regensburg, forscht nun an neuen Methoden mittels Übergangsmetallen, um weißen Phosphor effektiver zu nutzen und chlorhaltigen Abfall zu vermeiden. Neue Reaktionsabläufe sollen die Fragmentierung von P4-Molekülen ermöglichen und reaktionsfähige Bausteine zur Verfügung stellen. Die Forscher wollen ein erstes katalytisches Verfahren für die Umwandlung des weißen Phosphors entwickeln.

    Consolidator Grants sind ein Förderinstrument des Europäischen Forschungsrats. Finanziert werden exzellente Forschungsprojekte junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die bereits auf eine eigenständige Forschungserfahrung von sieben bis zwölf Jahren zurückblicken können. Die Grants sollen europäische Spitzenforschung am jeweiligen Standort fördern.

    Ansprechpartnerin für Medienvertreter:
    Prof. Dr. Robert Wolf
    Universität Regensburg
    Institut für Anorganische Chemie
    Tel.: 0941 942-4485
    robert.wolf@ur.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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