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10.09.2003 09:02

Symposium für Palliativmedizin an der Universität Bonn

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Viele Ärzte - darauf verpflichtet, Leben zu retten - empfinden den Tod als Kapitulation. Trotzdem schlüpfen sie in unserer säkularen, hoch technisierten Gesellschaft mehr und mehr in die Rolle von Sterbebegleitern. Um das Spannungsfeld zwischen medizinischem Können und der Konfrontation mit spirituellen Fragestellungen an der Schwelle zum Tod geht es auf dem Symposium "Palliativmedizin - Verknüpfung von Körper und Geist" am 26. und 27. September 2003 in der Aula der Universität Bonn (Hauptgebäude).

    Ausrichter des Symposiums sind das Zentrum für Palliativmedizin im Malteser Krankenhaus Bonn-Hardtberg, die Universität Bonn sowie die Ansprechstelle im Land NRW zur Pflege Sterbender, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung (ALPHA).

    Die Palliativmedizin widmet sich jenen Patienten, die die medizinische Kunst nicht mehr zu heilen vermag. Im Zentrum der Betreuung steht die Schmerzlinderung; als Alternative zur aktiven Sterbehilfe (Euthanasie) soll sie den Sterbenden ein würdevolles Lebensende ermöglichen. Durch die Integration der Sorgen und Ängste sowohl der Patienten als auch ihrer Angehörigen in das therapeutische Konzept soll die Lebensqualität der Betroffenen so weit wie möglich verbessert werden. Wer in der Palliativmedizin tätig ist, wird daher auch immer wieder mit spirituellen und ethisch-philosophischen Fragen konfrontiert.

    Dieser Spannungsbogen spiegelt sich auch in den Themen des Symposiums: So geht es einerseits um neue Schmerzmedikamente oder Gentechnik als Chance für die Palliativmedizin. Andererseits steht der todkranke Patient mit seinen Ängsten und Fragen, seiner Ohnmacht und seiner Hoffnung im Mittelpunkt. Die Organisatoren behandeln diese Themen nicht nur in Vorträgen, sondern auch in einer Reihe von Workshops; die Referenten sind namhafte Wissenschaftler, Ärzte und Pflegekräfte, aber auch Seelsorger aus Deutschland, Norwegen und den USA.

    Das Symposium wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert. Insgesamt werden mehr als 600 Teilnehmer erwartet.

    Ansprechpartner für die Medien:
    Tillmann Daub
    Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Malteser Krankenhaus Bonn-Hardtberg
    Telefon: 0228/6481-505
    E-Mail: tillmann.daub@malteser.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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