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10.09.2003 11:09

Pausenregelungen in Pflegeeinrichtungen werden oft vernachlässigt

Klaus Großjohann Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.

    Stress statt Entspannung:
    Pausenregelungen in Pflegeeinrichtungen werden oft vernachlässigt

    Stress statt Entspannung:
    Pausenregelungen in Pflegeeinrichtungen werden oft vernachlässigt

    Köln (KDA) - 10. September 2003 - Mitarbeiter in stationären Altenpflegeeinrichtungen haben oft keine Gelegenheit, ihre gesetzlich vorgeschriebene Pause ungestört zu verbringen. Das führt zu noch mehr Überlastung in einem ohnehin schon stressigen Beruf, der von Arbeitsverdichtung sowie häufigeren und längeren Krankheitsausfällen gekennzeichnet ist, warnt das Kuratorium Deutsche Altershilfe in der gerade erschienenen Ausgabe seines Fachmagazins PRO ALTER.

    "In Organisationsuntersuchungen stellen wir immer wieder fest, dass die Pausen im Wohnbereich abgehalten werden, wobei die Mitarbeiter oft von Bewohnern, Angehörigen und Ärzten gestört werden", so Christine Sowinski, KDA-Pflegeexpertin in PRO ALTER. "So können sie nie richtig abschalten und ausspannen."

    Dabei gibt es hier klare Vorschriften, auf die der Jurist Hans Böhme im KDA-Fachmagazin verweist: "Der Arbeitgeber hat sicherzustellen, dass der einzelne Mitarbeiter in seiner Ruhepause nicht gestört wird, also weder durch Telefon noch durch Geräte noch durch andere Personen. Notfälle sind natürlich davon ausgeschlossen." Arbeitgeber sollten daher ihr Personal aus dem Arbeitsbereich "verbannen". "Nach der Arbeitsstättenverordnung hat der Arbeitgeber Pausenräume in bestimmter Größe und mit einer bestimmten Grundausstattung zur Verfügung zu stellen", erklärt Hans Böhme.
    Da in der Realität aber vielfach dagegen verstoßen werde - von Seiten der Arbeitgeber, die keine speziellen Räumlichkeiten zur Verfügung stellten wie von Seiten der Mitarbeiter, die aus Bequemlichkeit lieber im Wohnbereich verblieben - seien viele Stress-Faktoren in der Pflege "hausgemacht".

    Dass es auch anders geht, zeigt PRO ALTER mit dem positiven Beispiel der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach mbH. Dort wurde unter anderem eine neue und verbindliche Pausenregelung eingeführt - zur Zufriedenheit aller.

    Weitere Themen der 76-seitigen Ausgabe von PRO ALTER 3/2003 sind:

    · Zeitkiller in der Pflege
    · PLAISIR Deutschland: Verfügbarkeit des Verfahrens für Deutschland wird sichergestellt
    · Neues KDA-Projekt - Forum Seniorenarbeit: "Innovative Ansätze in der offenen Seniorenarbeit bündeln"
    · Tipps für die Pflege sehbehinderter und blinder alter Menschen
    · Rechtslage: Zum Begriff "Bronchialtoilette"
    · Hausnotruf und Callcenter - Eine Verbesserung der Serviceleistungen ambulanter Dienste?
    · Die Altenhilfe in der Informationsgesellschaft: Elektronische Kommunikation und die Folgen für die Gesellschaft

    PRO ALTER ist zu beziehen beim Kuratorium Deutsche Altershilfe, An der Pauluskirche 3, 50677 Köln, Fax 0221/93 18 47-6, E-Mail: versand@kda.de . Das Magazin erscheint viermal im Jahr. Das Einzelheft kostet 4,80 Euro (zuzüglich Versandkosten), das Jahresabonnement in Deutschland 16,- Euro (einschließlich Versandkosten).


    Weitere Informationen:

    http://www.kda.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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