Wenn man einmal von durchreisenden Fotografen in Jena während der 40-er Jahre des vergangenen Jahrhundert absieht, dann ist der 7. Juni 1853 der Tag, an dem sich der erste Fotograf - Carl Wilhelm Traugott Schenk (1813-1874) - in der Stadt niedergelassen hat.
In den folgenden Jahren werden im Adressbuch der Stadt Jena jedoch eine ganze Reihe von Fotografen genannt. Ab 1971/72 ist auch der Name Bischoff vertreten, der für eine ganze "Fotografendynastie" stehen sollte.
Friedrich Wilhelm Heinrich Bernhard Bischoff wurde am 25.4.1842 in Jena geboren. Er war eines von zwei Kindern aus der Ehe von Johann Christian Bischoff und Sophia Christian Friedericke Bischoff, geborene Blochberger. Am 9.3.1857 trat er in die Lehre von Carl Schenk ein. Ab dem Jahre 1865 nannte er sich "Fotograf" und gründete 1871 ein eigenes Atelier in der Löbdergasse 182. 1877 erwarb er ein Grundstück am Pulverturm - Johannisplatz 25 - und richtete dort sein Fotoatelier ein.
Die Söhne Alfred Bischoff (1882-1946) und Kurt Bischoff (1887-1949) erlernten den Beruf des Vaters und auch die Tochter von Alfred Bischoff, Eva Bischoff, setzte die Familientradition fort. Das Geschäft am Pulverturm wurde geschlossen, als die Fotografin 1954 die damalige DDR verließ.
Seit den 90-er Jahren hat eine Jenaer Fotografenmeisterin dort ihr Fotogeschäft etabliert.
Klaus Möller, Urenkel von Alfred Bischoff, und Projektmitarbeiter im Fachbereich Feinwerktechnk der FH Jena, sichtet zur Zeit Fotos und Fotoplatten, die aus der Zeit von Bernhard Bischoff, seinem Sohn Alfred und dessen Tochter Eva noch im Familienbesitz sind. Aus dem Fundus des gesichteten Materiales hat er rund 50 Fotografien ausgesucht. Diese werden in der Zeit vom 15. September bis 19. Dezember 2003 in einer Ausstellung im Haus 5 der Fachhochschule Jena gezeigt.
Zur Ausstellungseröffnung am 15. September um 18 Uhr im 3. Zwischengeschoss von Haus 5 wird Klaus Möller selbst anwesend sein und über die Bilder und das Entstehen der Ausstellung sprechen.
Interessenten sind zur Vernissage eingeladen.
Die Ausstellung kann von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr besichtigt werden.
Pressetermin:
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor der Ausstellungseröffnung am 15. September findet um 17 Uhr ein Presserundgang statt, zu dem wir Sie herzlich einladen. Wir würden uns freuen, wenn wir mit diesem ungewöhnlichen Blick in die Jenaer Stadtgeschichte Ihr Interesse wecken könnten und freuen uns auf Ihre Berichterstattung.
Mit freundlichen Grüßen
Annette Sell
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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