Radikale spielen eine zentrale Rolle in vielen chemischen Reaktionen: Die bindungsfreudigen Atome oder Moleküle sind stets auf der Suche nach einem passenden Bindungspartner und daher oftmals nur sehr kurzlebig. Ein neues Stabilisierungskonzept entdeckte jetzt die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stephan Schulz aus der Anorganischen Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE). Ihre Ergebnisse veröffentlichte die renommierte Zeitschrift Nature Communication.
Prof. Schulz: „Unser Konzept beruht auf der Metallkoordination, mit der wir erfolgreich bestimmte antimon- und bismutzentrierte Radikale stabilisieren konnten. Dass es funktioniert, konnten wir in gelöster und fester Form nachweisen. Auch ihre elektronische Struktur ist geklärt dank quantenchemischer Berechnungen.“
Radikal reduziert
Den Wissenschaftlern gelang es zudem, das Antimon-zentrierte Radikal über eine gezielte Reduktionsreaktion erstmals dazu zu bringen, mit Gallium eine stabile Doppelbindung einzugehen, was ebenfalls ein sehr ungewöhnliches Strukturmotiv für diese Metalle ist. „Dies unterstreicht das große Synthesepotential derartiger Radikale“, erläutert Prof. Schulz.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Stephan Schulz, Anorganische Chemie, Tel. 0201/183-4635, stephan.schulz@uni-due.de
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de
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Ressort Presse
Universität Duisburg-Essen
Stabsstelle des Rektorats
http://www.uni-due.de/presse
https://www.nature.com/articles/s41467-017-02581-2
Stabilisierte Radikale (links: das antimon-, rechts: das wismutzentrierte)
UDE
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Chemie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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