Experten diskutieren Leitlinien-Medizin zum Wohle des Patienten
Heute beginnt der vierte Kongress der European Federation of Internal Medicine (EFIM) im bcc Berliner Congress Center. Experten aus ganz Europa diskutieren dort fachübergreifend neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der Inneren Medizin. Zentrale Themen sind unter anderem Möglichkeiten und Grenzen der evidenzbasierten Medizin.
"Es ist ein wesentliches Merkmal der evidenzbasierten Medizin, dass sie sich immer wieder selbst in Zweifel zieht und nach besseren Belegen für ärztliches Handeln sucht", erläutert Kongresspräsident Professor Dr. med. Johannes Köbberling vom Zentrum für Innere Medizin, Kliniken St. Antonius, Wuppertal. Nur in einem solchen Umfeld könne auch Wissenschaft gedeihen. Der Kongress bietet dafür eine geeignete Plattform: Die Referenten haben mehr als 650 Originalartikel eingereicht. Dementsprechend sieht Professor Jaime Merino, MD, Präsident der EFIM, darin ein gutes Instrument, um Wissen weiterzugeben: "Der Kongress bietet uns die hervorragende Möglichkeit, die Forschung anderer kennen zu lernen, Informationen auszutauschen und eigene Kenntnisse zu vertiefen", so der Direktor der Medizinischen Klinik von der Universität Miguel Hernández in San Juan de Alicante.
Mehr als 1500 Ärzte und Wissenschaftler werden den vierten EFIM-Kongress in den kommenden drei Tagen besuchen. Die Teilnehmer kommen aus den verschiedensten Fachgebieten der Inneren Medizin - wie beispielsweise Kardiologie, Diabetologie, Endokrinologie oder Gastroenterologie, Infektions- und Intensivmedizin. In 114 wissenschaftlichen Vorträgen und 452 Postersitzungen erörtern sie Fragestellungen aus all diesen Fächern. Neben den klassischen internistischen Themen geht es in Debattensitzungen und Symposien unter anderem auch um den Sinn von Leitlinien, den Beruf Arzt im internationalen Vergleich und welche Lehren die Medizin aus der SARS-Epidemie ziehen kann.
Die European Federation of Internal Medicine setzt sich aus 28 nationalen Gesellschaften für Innere Medizin zusammen. Mehr als 35.000 Internisten aus ganz Europa gehören ihr an. "Der Kongress in Berlin soll dazu beitragen, die Identität der Inneren Medizin sowohl international als auch in Deutschland wieder zu stärken", sagt Professor Dr. med. Ulrich R. Fölsch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Die DGIM ist das größte Mitglied der EFIM. Gemeinsam mit dem Bund Deutscher Internisten (BDI), der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), der Deutschen Hochdruckliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie ist sie in diesem Jahr Gastgeber des Kongresses.
Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle EFIM
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 552
Fax: 0711 89 31 566
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).