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16.01.2018 14:13

Universität Göttingen an EU-Projekt "RESPOND" zum Thema Migration beteiligt

Romas Bielke Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Ein europäisches Forscherteam mit Beteiligung der Universität Göttingen untersucht die Reaktionen der europäischen Staaten auf die sogenannte Flüchtlingskrise von 2015. Die Forschung ist Teil des EU-Projekts „RESPOND: Multilevel Governance of Mass Migration in Europe and Beyond“ und beschäftigt sich mit Steuerungsebenen von Grenzmanagement, Aufnahme- und Integrationsstrategien. Am Projekt sind 14 in- und außereuropäische Forschungseinrichtungen sowie zwei Menschenrechtsorganisationen beteiligt. Von der Universität Göttingen arbeiten Prof. Dr. Sabine Hess vom Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie und Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel vom Institut für Soziologie mit.

    Pressemitteilung
    Nr. 11/2018 – 16. Januar 2018

    Neues Forschungsprojekt „RESPOND“
    Universität Göttingen an EU-Projekt zum Thema Migration beteiligt – 470.000 Euro für drei Jahre

    (pug) Ein europäisches Forscherteam mit Beteiligung der Universität Göttingen untersucht die Reaktionen der europäischen Staaten auf die sogenannte Flüchtlingskrise von 2015. Die Forschung erfolgt im Rahmen des EU-Projekts „RESPOND: Multilevel Governance of Mass Migration in Europe and Beyond“ und beschäftigt sich mit verschiedenen Steuerungsebenen von Grenzmanagement, Aufnahme- und Integrationsstrategien. Am Projekt sind 14 in- und außereuropäische Forschungseinrichtungen sowie zwei Menschenrechtsorganisationen beteiligt. Von der Universität Göttingen arbeiten Prof. Dr. Sabine Hess vom Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie und Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel vom Institut für Soziologie mit. Die Europäische Kommission bewilligte das Projekt mit rund 3,3 Millionen Euro, von denen ab Dezember 2017 in den kommenden drei Jahren rund 470.000 Euro nach Göttingen fließen.

    Orientiert an einer menschenrechtlichen Migrationspolitik erforscht das Projekt „RESPOND“, wie die Europäische Union und ihre Mitgliedsländer versuchen, die Bewegungen der Migration zu steuern und zu regulieren, und welche Auswirkungen dies auf Zivilgesellschaften und auf Fluchtmigrantinnen und -migranten hat. Erstmals werden dabei drei verschiedene Ebenen des gesellschaftlichen Handelns und Erlebens untersucht: Die Makro-Ebene der Politikformulierung und -gestaltung in europäischer und nationalstaatlicher Hinsicht, die Meso-Ebene, in der es um das Handeln von Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftlichen Akteuren auf lokaler Ebene geht, sowie die Mikroebene, die das Leben der Fluchtmigrantinnen und -migranten in den Blick nimmt.

    „Dieses umfassende Verständnis kennzeichnet den grundlegenden Forschungsansatz, der charakterisiert ist von einem breiten Einbezug von politischen Akteuren bis hin zu zivilgesellschaftlichen Gruppen und MigrantInnenorganisationen“, erklärt Hess. Neben Interviews und teilnehmender Beobachtung sollen „Migration Governance Networks“ auf nationaler und lokaler Ebene die verschiedenen beteiligten Akteure direkt in einen Austausch mit der Forschung und Wissenschaft bringen. Die Projektpartner stammen aus Ländern, durch die die Fluchtroute aus dem Mittleren Osten über den Balkan bis nach Nordeuropa führt (Irak, Libanon, Türkei, Griechenland, Polen, Österreich, Deutschland).

    Kontakt:
    Prof. Dr. Sabine Hess
    Georg-August-Universität Göttingen
    Philosophische Fakultät – Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie
    Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen, Tel. (0551) 39-25349
    E-Mail: shess@uni-goettingen.de, Internet: www.uni-goettingen.de/de/208718.html

    Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel
    Georg-August-Universität Göttingen
    Sozialwissenschaftliche Fakultät – Institut für Soziologie
    Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen, Tel. (0551) 39-7202
    E-Mail: alexander-kenneth.nagel@sowi.uni-goettingen.de, Internet: www.uni-goettingen.de/de/511037.html


    Bilder

    Flüchtlingscamp in Kelebia nahe der ungarisch-serbische Grenze, 2016. Kelebia ist eines der zwei ungarischen Transit-Points und der einzige Durchlass in die EU via Serbien.
    Flüchtlingscamp in Kelebia nahe der ungarisch-serbische Grenze, 2016. Kelebia ist eines der zwei ung ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Flüchtlingscamp in Kelebia nahe der ungarisch-serbische Grenze, 2016. Kelebia ist eines der zwei ungarischen Transit-Points und der einzige Durchlass in die EU via Serbien.


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