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17.01.2018 14:45

Ältere Migranten sind keine homogene Gruppe

Stefanie Hartmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Altersfragen

    In der öffentlichen Diskussion wird oft pauschal von Migrantinnen und Migranten gesprochen oder es wird lediglich zwischen Migrantinnen und Migranten erster und zweiter Generation unterschieden. Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, sind jedoch weitere Differenzierungen erforderlich, wie der aktuelle Report Altersdaten „Migrantinnen und Migranten in der zweiten Lebenshälfte“ zeigt.

    Der Report bietet Informationen zu Migrantinnen und Migranten der ersten Generation, also Personen, die selbst nach Deutschland zugewandert sind. Zu dieser sehr heterogenen Gruppe gehören unter anderem ehemalige Arbeitsmigrant/innen aus den früheren Anwerbestaaten sowie (Spät-)Aussiedler/innen. In einer dritten Gruppe werden andere zugewanderte Personen aus Ländern der Europäischen Union und außereuropäischen Ländern ausgewiesen.

    Zu den zahlreichen untersuchten Themen gehört der Erwerbsstatus der 40- bis 64-Jährigen. Hier zeigt sich, dass die Erwerbstätigenquote der (Spät-)Aussiedler/innen mit 76 Prozent ähnlich hoch ist wie die der Personen ohne Migrationshintergrund (knapp 75 Prozent). Dagegen ist nur circa jede zweite Person aus der Gruppe der ehemaligen Arbeitsmigrant/innen in dieser späten Erwerbsphase noch erwerbstätig. Bei anderen Migrantinnen und Migranten der ersten Generation sind es knapp 67 Prozent.

    Deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Migrantengruppen sind auch beim Bildungsniveau und der finanziellen Situation zu beobachten. Untersucht wurden außerdem die Altersstruktur, die regionale Verteilung, Familienstrukturen sowie Gesundheitszustand und Pflegearrangements.

    Diese und weitere Ergebnisse zum Thema finden Sie im aktuellen Report Altersdaten „Migrantinnen und Migranten in der zweiten Lebenshälfte“, der zum Download bereit steht unter:
    https://www.dza.de/fileadmin/dza/pdf/Report_Altersdaten_Heft_2_2017.pdf
    Der Report basiert auf Daten der amtlichen Statistik, des Deutschen Alterssurveys sowie des Deutschen Freiwilligensurveys. Weitere Forschungsergebnisse aus den vom Deutschen Zentrum für Altersfragen im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführten Studien finden Sie unter https://www.dza.de/forschung.html


    Weitere Informationen:

    https://www.dza.de/fileadmin/dza/pdf/Report_Altersdaten_Heft_2_2017.pdf
    https://www.dza.de/forschung.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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