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23.01.2018 10:31

Impulse für die Photovoltaik: Ralph Gottschalg übernimmt Leitung des Fraunhofer CSP

Michael Kraft Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS

    Prof. Ralph Gottschalg wird neuer Leiter des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale). Der Physiker kommt von der Loughborough University/England. Gleichzeitig tritt Gottschalg die Professur für das Gebiet »Photovoltaische Energiesysteme« an der Hochschule Anhalt an.

    Der 48-Jährige wurde von der Fraunhofer-Gesellschaft gemeinsam mit der Hochschule Anhalt berufen und wird seine Position am 15. April antreten. »Nach mehr als 20 Jahren in England freue ich mich sehr auf die neuen Aufgaben. Die Tätigkeit am Fraunhofer CSP bietet wunderbare Möglichkeiten, gemeinsam mit vielen exzellenten Kollegen die Zukunft der Photovoltaik mitzugestalten. Die Arbeit mit Auftraggebern aus der Industrie reizt mich dabei ebenso wie die Arbeit mit den Studierenden der Hochschule Anhalt«, sagt Gottschalg.

    Der gebürtige Karlsruher erhielt sein Diplom in Physik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Seinen Masterabschluss absolvierte er an der Loughborough University in der Nähe von Birmingham. Die Fraunhofer-Gesellschaft lernte er während seiner Tätigkeit am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI kennen, bevor er am Centre for Renewable Energy Systems Technology (CREST) der Loughborough University promovierte. Seit 2010 ist Gottschalg dort Professor für Angewandte Photovoltaik.

    »Mit Ralph Gottschalg haben wir einen international sehr geschätzten Photovoltaik-Experten gewonnen. Seine hohe Anwendungsorientierung, sein herausragendes Forschungsprofil und seine sehr gute internationale Vernetzung passen ideal zur Strategie des Fraunhofer CSP. Ich freue mich auf die wertvollen Impulse, die er bei uns geben wird«, sagt Prof. Ralf B. Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS. Wehrspohn hatte das 2007 gegründete Fraunhofer CSP, eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer IMWS in Halle (Saale) und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg, zuletzt kommissarisch geleitet. Dr. Karl Heinz Küsters, der ebenfalls als kommissarischer Leiter fungiert hatte, bleibt der Einrichtung als Berater weiter verbunden.

    In seiner Forschungsarbeit beschäftigt sich Gottschalg vor allem mit der Steigerung des Energieertrags und der Kostenreduzierung in der Photovoltaik. Zu seinen Schwerpunkten gehören außerdem die Simulation und Modellierung des Verhaltens von Solarmodulen und -systemen sowie die Automatisierung in der Fertigung und bei Messungen in der Qualitätskontrolle. In seinen Projekten nimmt er auch die Rahmenbedingungen der Photovoltaik in den Blick, von der Meteorologie über Stromnetze bis hin zur Gesetzgebung und sozialen Faktoren.

    »Mit Ralph Gottschalg wird künftig ein sehr renommierter Forscher mit viel akademischer Erfahrung und großer Begeisterung für die Potenziale der Photovoltaik unsere Hochschule bereichern und dabei auch die Attraktivität unseres englischsprachigen Masterstudiengangs „Photovoltaics Engineering Science“ weiter erhöhen«, sagt Prof. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt. Er hatte ab 2007 das Fraunhofer CSP aufgebaut und war dann im Mai 2016 zum Hochschulpräsidenten gewählt worden. »Ich bin sicher, dass Ralph Gottschalg meine Arbeit am Fraunhofer CSP und im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule sehr erfolgreich fortsetzen wird.«

    Über das Fraunhofer-Center für Siliziumphotovoltaik CSP

    Das Fraunhofer CSP betreibt angewandte Forschung in den Themengebieten der Siliziumkristallisation, der Solarmodultechnologie und Solarwaferfertigung. Mit höchster Kompetenz entwickelt es neue Technologien von der Ingotherstellung bis zur Modulfertigung und beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Materialien entlang der Wertschöpfungskette. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bewertung von Solarzellen und Modulen sowie die elektrische, optische und mikrostrukturelle Material- und Bauteilcharakterisierung. Hierfür stehen hochmoderne Forschungs- und Analysegeräte zur Verfügung. Das Fraunhofer CSP ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE.

    Über die Hochschule Anhalt

    Die Hochschule Anhalt ist eine der forschungsstärksten Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt. Mit mehr als 70 Studiengängen schafft sie individuellen Freiraum zur Entwicklung von Persönlichkeiten und bereitet etwa 8000 deutsche und internationale Studierende auf einen gelungenen Berufsstart vor. Am Standort Köthen konzentrieren sich die ingenieurswissenschaftlichen Studiengänge der Hochschule. In den elektrotechnisch und maschinenbaulich orientierten Studiengängen des Fachbereichs Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen lehrt und forscht die Hochschule an zukunftsorientierten Problemen und findet Lösungen, die in nahezu allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft relevant sind. Seit 2016 gibt es am Fachbereich den englischsprachigen Masterstudiengang »Photovoltaics Engineering Science«. Die Resonanz ist sehr gut: Im aktuellen Wintersemester haben 22 neue Studierende ihr Studium aufgenommen.


    Weitere Informationen:

    https://www.imws.fraunhofer.de/de/presse/pressemitteilungen/gottschalg-leitung-c...


    Bilder

    Prof. Ralph Gottschalg wird neuer Leiter des Fraunhofer CSP in Halle (Saale).
    Prof. Ralph Gottschalg wird neuer Leiter des Fraunhofer CSP in Halle (Saale).
    Fraunhofer CSP
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Prof. Ralph Gottschalg wird neuer Leiter des Fraunhofer CSP in Halle (Saale).


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