In der Ringvorlesung des Präsidenten der JLU spricht der Klimaforscher Prof. Dr. Thomas Stocker am 29. Januar 2018
Wie geht es weiter mit dem Klimawandel? Diese Frage bestimmt den vorläufigen Abschluss der Ringvorlesung „ENERGIE(W)ENDE“ des Präsidenten der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Am Montag, 29. Januar 2018, hält der Klimaforscher Prof. Dr. Thomas Stocker den Vortrag „Klimawandel: Sind die Klimaziele von Paris bereits verloren?“. Der menschengemachte Klimawandel ist eindeutig und weltweit messbar. Die umfassenden Berichte des UNO-Weltklimarats IPCC, verabschiedet von allen Ländern, zeigen, dass eine Einschränkung des Klimawandels die vollständige Abkehr von fossilen Energieträgern erfordert. Gemäß der Klimavereinbarung von Paris soll die Erwärmung deutlich unter 2 Grad Celsius gehalten werden. Ist dieses Klimaziel noch zu erreichen? Welche Möglichkeiten der Klimaentwicklung stehen uns bevor und an welche regionalen und globalen Auswirkungen müssen wir uns anpassen?
Prof. Dr. Thomas Stocker leitet seit 1993 die Abteilung für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern. Thomas Stocker war von 2008 bis 2015 Co-Chair der Arbeitsgruppe I des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der UNO. Der Bericht bildet die wissenschaftliche Grundlage für das Klimaabkommen von Paris. Thomas Stocker ist Ehrenmitglied der American Association of Arts and Sciences und hat für seine Arbeiten den Dr. Honoris Causa der Universität Versailles und der ETH Zürich, sowie die Hans Oeschger Medaille der European Geosciences Union erhalten.
Die Ringvorlesung des Präsidenten beleuchtet in diesem Wintersemester unter dem Titel „ENERGIE(W)ENDE – Denken, forschen und handeln in Jahrzehnten und Jahrhunderten“ die wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge und Hintergründe rund um das wichtige Zukunftsthema „Energie“. Das Themenspektrum der Vorträge reicht von der Klimaforschung und der Bewertung der verfügbaren Energiequellen über die mediale Aufarbeitung und die Energiepolitik bis hin zu Fragen der heutigen und zukünftigen Energienutzung, -wandlung und -speicherung.
Die aktuelle Veranstaltungsreihe wird von Prof. Dr. Jürgen Janek koordiniert. Er ist Inhaber der Professur für Physikalische Chemie an der JLU, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Materialforschung (ZfM/LaMa) und wissenschaftlicher Leiter des Labors BELLA am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Reihe richtet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region.
Alle Vorträge finden in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen) statt. Sie beginnen jeweils um 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Termin
29. Januar 2018 • Prof. Dr. Thomas Stocker
Klimawandel: Sind die Klimaziele von Paris bereits verloren?
Ob der für Montag, 22. Januar 2018, geplante und kurzfristig aus Krankheitsgründen abgesagte Vortrag von Prof. Dr. Claudia Kemfert nachgeholt werden kann, ist derzeit noch unklar.
In diesem Wintersemester bietet das Zentrum für Materialforschung (ZfM/LaMa) ein begleitendes Programm für Schülerinnen und Schüler sowie für interessierte Erwachsene an. In zusätzlichen Veranstaltungen werden zentrale Konzepte aus der Ringvorlesung erklärt und komplexe Sachverhalte aufgearbeitet: www.uni-giessen.de/energie
Kontakt
Prof. Dr. Jürgen Janek
Physikalisch-Chemisches Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen
Heinrich-Buff-Ring 17, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-34500/1
E-Mail: juergen.janek@phys.chemie.uni-giessen.de
Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
http://www.uni-giessen.de/ringvorlesung
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Energie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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