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25.01.2018 11:02

Viadrina-Wirtschaftswissenschaftlerin veröffentlicht Studie zu DDR-Geschichtsbild

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Welches Geschichtsbild der DDR transportieren ostdeutsche Marken? – Dieser Frage widmet sich Dr. Katja Brunk, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), gemeinsam mit internationalen Wissenschaftlern in der jetzt vorgelegten Studie „Creating a Consumable Past: How Memory Making Shapes Marketization”. Ihre These: Mythen, Erinnerungen und Konsum haben die Kapitalismuskritik in Ostdeutschland seit 1990 beeinflusst und entpolitisiert und so die Marktwirtschaft legitimiert.

    Ostalgie als konsumierbare Vergangenheit – Viadrina-Wirtschaftswissenschaftlerin veröffentlicht Studie zu DDR-Geschichtsbild und ostdeutschen Marken /
    Vermittlung von Interviews

    Welches Geschichtsbild der DDR transportieren ostdeutsche Marken? – Dieser Frage widmet sich Dr. Katja Brunk, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), gemeinsam mit internationalen Wissenschaftlern in der jetzt vorgelegten Studie „Creating a Consumable Past: How Memory Making Shapes Marketization”. Ihre These: Mythen, Erinnerungen und Konsum haben die Kapitalismuskritik in Ostdeutschland seit 1990 beeinflusst und entpolitisiert und so die Marktwirtschaft legitimiert. Die Idee der Ostalgie sei ein von – meist westdeutschen – Marketingfachleuten geformter Mythos und somit nicht als reine, nostalgische Vergangenheitsbewältigung Ostdeutscher zu verstehen. Ostalgie müsse daher als gesamtdeutsches Projekt der Wiedervereinigung betrachtet werden.

    Gemeinsam mit Dr. Markus Giesler von der York University, Kanada, und Dr. Benjamin Hartmann von der Universität Göteborg, Schweden, hat Dr. Katja Brunk
    den Mythos der Ostalgie untersucht, laut dem Ostdeutsche der DDR nachtrauerten und diese Sehnsucht durch den Konsum ostdeutscher Marken ausdrückten. Dieser Mythos habe zu einem Zerrbild geführt, da Ostdeutsche in der bundesdeutschen Öffentlichkeit als tendenziell anpassungsunfähig und der Vergangenheit nachtrauernd wahrgenommen würden.

    Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern ein Interview mit der Forschungsgruppe zu der Studie.

    Eine erweiterte deutsche Zusammenfassung der Studie sowie der in englischer Sprache verfasste Artikel (pre-print Version) sind abrufbar unter:
    https://www.wiwi.europa-uni.de/en/lehrstuhl/mm/marketing/Brunk_et_al_JCR_MediaSu...

    Die Druckversion ist gegen Gebühr erhältlich unter: https://doi.org/10.1093/jcr/ucx100

    Die Studie ist am neu gegründeten „Center for Market Communications“ an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina entstanden.
    Sie wurde im September 2017 als Online-Artikel auf der Website der weltweit führenden Fachzeitschrift für Konsumverhaltensforschung, dem „Journal of Consumer Research“, publiziert. Eine Veröffentlichung in der gedruckten Ausgabe des Fachmagazins ist für April 2018 geplant.

    Das „Center for Market Communications“ an der Europa-Universität Viadrina ist die erste Forschungsstelle an einer deutschen Universität, die Marktkommunikation und Konsumverhalten untersucht. Das international vernetzte Center setzt sich mit der interaktiven Kommunikation zwischen Unternehmen und potenziellen Kundinnen und Kunden auseinander, die über Werbung hinausgeht.

    Weitere Informationen zum Center: https://www.wiwi.europa-uni.de/cmc

    Weitere Informationen:
    Europa-Universität Viadrina
    Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
    presse@europa-uni.de
    www.europa-uni.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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