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31.01.2018 15:28

Präsident der Leibniz-Gemeinschaft zu Besuch bei den Kieler WissenschaftsCampi

Dr. Boris Pawlowski Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Am Mittwoch, 31. Januar, besuchte der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner, die drei Kieler Leibniz-WissenschaftsCampi „Kiel Centre for Globalization (KCG)“, „Kiel Science Outreach Campus (KiSOC)“ und “Evolutionary Medicine of the Lung (EvoLUNG)”. Am Institut für Weltwirtschaft (IfW) und am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) ließ sich Kleiner von den Projektleitungen, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Initiativen und Forschungsvorhaben erklären. Bei einem Gespräch an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) stand das Thema Kooperation im Vordergrund.

    Bei einem Gespräch an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit Vertreterinnen und Vertretern der Leibniz-Gemeinschaft, des KCG, des KiSOC, des EvoLUNG und des CAU-Präsidiums sowie Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei stand das Thema Kooperation im Vordergrund. Die Landesuniversität ist Kooperationspartnerin der Leibniz-Einrichtungen. „Mit dem IfW, dem IPN und dem Forschungszentrum Borstel (FZB) verbindet uns eine jahrzehntelange bewährte Zusammenarbeit“, sagte CAU-Präsident Professor Lutz Kipp. „Die Leibniz-WissenschaftsCampi sind ein folgerichtiger Schritt, um die bestehenden Kooperationen zu stärken und die interdisziplinäre Forschung weiter auszubauen.“

    Die gelungene und erfolgreiche Vernetzung am Standort Kiel sei beeindruckend, lobte Kleiner: „Wir freuen uns zu sehen, dass mit den drei Kieler Leibniz-WissenschaftsCampi nicht nur die bestehenden Kooperationen der einzelnen Leibniz-Institute mit der Kieler Universität weiter ausgebaut werden konnten, sondern dass hier gleichzeitig die Vernetzung der Campi untereinander aktiv angegangen wird.“

    Leibniz-WissenschaftsCampi ermöglichen Leibniz-Einrichtungen und Hochschulen eine thematisch fokussierte Zusammenarbeit im Sinne einer gleichberechtigten, komplementären, regionalen Partnerschaft. Insgesamt erhalten die Kieler Leibniz-WissenschaftsCampi bis 2020 eine Förderung von etwa 9,2 Millionen Euro. Getragen werden die Kosten von der Leibniz-Gemeinschaft, der CAU und den involvierten außeruniversitären Instituten. Auch das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich an der Förderung. „Die drei Leibniz WissenschaftsCampi sind zusätzliche Aushängeschilder der interdisziplinären Spitzenforschung im Norden, die den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein weiter stärken“, so Wissenschaftsstaatssekretär Grundei. „Gleichzeitig sind sie exzellente Beispiele für die Zusammenarbeit von universitärer und außeruniversitärer Forschung bei uns im Lande.“

    Über die drei Kieler Leibniz-WissenschaftCampi
    Das "Kiel Centre for Globalization" (Kieler Zentrum für Globalisierung, KCG) ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen wie Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsethik und Philosophie untersuchen gemeinsam die positiven und negativen Konsequenzen der Globalisierung. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den expandierenden weltweiten Lieferketten. Über die Globalisierungsforschung hinaus leitet der KCG wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen für politische und gesellschaftliche Akteurinnen und Akteure ab und stellt diese Entscheidungstragenden sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung.

    Ziel des evolutionsmedizinischen Lungenzentrums "Evolutionary Medicine of the Lung" (EvoLUNG) ist es, die Entstehung und Entwicklung chronischer Lungenerkrankungen wie Tuberkulose oder Asthma besser zu verstehen. Dazu untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Forschungszentrum Borstel/Leibniz Lungenzentrum (FZB), an der Kieler Universität sowie am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön (MPI-EB) in interdisziplinären Teams die Ausbreitung und Herkunft multiresistenter Erreger in der Lunge. Zudem erforschen sie die Evolution von Genvarianten des Menschen, die Lungenerkrankungen begünstigen, sowie das komplexe Zusammenspiel von Krankheitsgenen, Mikroorganismen, Krankheitserregern und Umweltfaktoren bei der Entstehung von Erkrankungen der Lunge. Langfristig sollen innerhalb des Campus bessere Diagnostika entwickelt und Therapien für Erkrankungen wie Asthma, Tuberkulose, zystische Fibrose oder chronische Bronchitis verbessert werden.

    Der "Kiel Science Outreach Campus" (Kieler Campus für Wissenschaftskommunikation, KiSOC) ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). 18 nationale und internationale Partner und Partnerinnen aus sieben Ländern ergänzen das Netzwerk. Im KiSOC erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie Outreach-Maßnahmen konzipiert sein müssen, um Wissenschaft an verschiedene Zielgruppen der Gesellschaft zu transportieren. Ausgewählte Präsentationsformate wie beispielsweise Schülerlaborangebote oder wissenschaftliche Ausstellungen werden analysiert, weiterentwickelt und evaluiert. So können kritische Einflussfaktoren auf die Wirkung der einzelnen Aktivitäten herausgearbeitet werden.

    Fotos stehen zum Download bereit:
    http://www.uni-kiel.de/download/pm/2018/2018-019-1.jpg
    „Wissenschaftscampi sind wichtige strategische Instrumente Bausteine der Leibniz-Gemeinschaft, um die Zusammenarbeit mit Universitäten zu fördern“, betonte Kleiner in Kiel.
    Foto/Copyright: Boris Pawlowski, CAU

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    Erläuterte die Eckpunkte der Wissenschaftspolitik der neuen Kieler Landesregierung: Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei. Foto/Copyright: Boris Pawlowski, CAU

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    In Kiel sprach Leibniz-Präsident Matthias Kleiner mit den Leitungen der drei Kieler Leibniz-Campi. Foto/Copyright: Boris Pawlowski, CAU

    Leibniz-WissenschaftsCampi
    Leibniz-WissenschaftsCampi sollen die Zusammenarbeit von universitärer und außeruniversitärer Forschung fördern. Sie ermöglichen Leibniz-Einrichtungen und Hochschulen eine thematisch fokussierte Zusammenarbeit im Sinne einer gleichberechtigten, komplementären, regionalen Partnerschaft. Die Netzwerke betreiben strategische Forschung, befördern Interdisziplinarität in Themen, Projekten und Methoden, machen den jeweiligen Standort sichtbar und stärken sein Forschungsprofil. Derzeit gibt es 19 derartige Verbünde in Deutschland.

    Kontakt KCG:
    Prof. Holger Görg, Ph.D.
    Tel.: +49 (0)431 8814-258
    E-Mail: holger.goerg@ifw-kiel.de
    Web: www.kcg-kiel.org

    Kontakt KiSOC:
    Prof. Dr. Olaf Köller
    Tel.: +49 (0)431 880-3120
    E-Mail: koeller@ipn.uni-kiel.de

    Prof. Dr. Ilka Parchmann
    Tel.: +49 (0)431 880-3494
    E-Mail: parchmann@ipn.uni-kiel.de
    Web: www.kisoc.de

    Kontakt EvoLUNG:
    Prof. Dr. Stefan Niemann
    Tel.: +49 (0)4537 188-7620
    E-Mail: sniemann@fz-borstel.de

    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Presse, Kommunikation und Marketing, Dr. Boris Pawlowski
    Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
    E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de Internet: www.uni-kiel.de Twitter: www.twitter.com/kieluni
    Facebook: www.facebook.com/kieluni Instagram: www.instagram.com/kieluni


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kiel.de/pressemeldungen/index.php?pmid=2018-019-leibniz-gemeinsch...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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