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12.09.2003 10:49

Leistungsfähige Nähfäden aus Kohlenstofffaser-Filamenten

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    MATERIALICA (vom 16. bis 18. September 2003), Halle B5, Stand B5.202, Gemeinschaftsstand FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT

    Besonders leicht und extrem fest - mit diesen Eigenschaften sorgen technische Textilien als neuartige Faserverbundwerkstoffe heute für Schlagzeilen. Ihr enormes Leichtbaupotential verdanken Hochleistungsfaserstoffe den High-Tech-Fasern aus Glas, Kohlenstoff oder Aramid. Mit Harz getränkt oder mit Thermoplast kombiniert und zusammengepresst werden sie sehr fest und lassen sich beinahe in jede Form bringen und zur Kunststoffverstärkung einsetzen.

    Am Institut für Textil- und Bekleidungstechnik der TU Dresden sind Prof. Dr. Hartmut Rödel und seine Mitarbeiter schon längere Zeit den innovativen Potenzen technischer Textilien auf der Spur. In ihren Laboren entwickeln und "schneidern" die Experten selbst komplizierteste Bauteile. Spezielle Nähvorrichtungen und die sogenannte Einseiten-Nähtechnik erlauben ihnen, Verstärkungen auf besonders beanspruchte Teile wie Rippen oder Stege auf eine Fläche zu nähen. Dabei werden mehrfach geschichtete Verstärkungstextilien (aus Glas- oder Kohlenstofffasern) zu textilen Körpern (3D-Preforms) zusammengenäht. Klar, dies erfordert spezielle, hochfeste und im Kunststoffprozess resistente Nähfäden, die auf CNC-gesteuerten oder robotergeführten Nähsystemen verarbeitet werden können. -- Hochleistungs-Fäden, die auf dem Markt bislang nicht zu haben sind und die nun aus Dresden kommen....
    In Kooperation mit dem Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. und der Hightex Verstärkungsstrukturen GmbH entwickelten die TU- Wissenschaftler ca. 20 verschiedene Garnvarianten und testeten sie auf ihren institutseigenen Näh- und Strickmaschinen auf Herz und Nieren. Nähfäden aus Kohlenstofffaser-Filamenten, die auch thermoplastische Komponenten wie PEEK oder PES enthalten können, erwiesen sich als optimal für das Verarbeiten textiler Preforms. Sie können nahezu störungsarm und schädigungsfrei vernäht werden und erhöhen zudem zu die Festigkeit des Bauteils.

    Eine Auswahl seiner neuartigen, leistungsfähigen Nähfäden präsentiert das Institut für Textil- und Bekleidungstechnik vom 16. bis 18. September 2003 auf der internationalen Fachmesse für innovative Werkstoffe, Verfahren und Anwendungen in München.

    Gefördert wurden die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen sowie vom Forschungskuratorium Textil e.V.

    Information für Journalisten: TU Dresden, Institut für Textil- und Bekleidungstechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. Hartmut Rödel, Dr.-Ing. Claudia Herzberg, Tel. 0351 463-39313, Fax 0351 463-39301, E-Mail: roedel@itbh6.mw.tu-dresden.de, herzberg@itbh6.mw.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-dresden.de/mw/itb/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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