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12.09.2003 11:21

Initiative für Beschäftigung: PersonalServiceAgenturen in OWL sind erfolgreich

Julia Schormann Pressestelle
Bertelsmann Stiftung

    50 Prozent mehr Beschäftigte als im Bundesdurchschnitt

    Gütersloh, 12. September 2003. Die PersonalServiceAgenturen (PSA) in Ostwestfalen sind deutlich erfolgreicher als im Bundesdurchschnitt. Dies ist nach Auffassung der Initiative für Beschäftigung OWL (IfB) auf die gute Kooperation zwischen Arbeitsämtern, Gewerkschaften und Arbeitgebern in der Region zurückzuführen. Die IfB hat seit Gründung der PSA im Juli 2003 eine moderierende Rolle übernommen. Die ersten Ergebnisse der Kooperation können sich sehen lassen: Durchschnittlich konnten in der Region 70 Prozent der PSA-Plätze besetzt werden. Im Bundesdurchschnitt sind es lediglich 40 Prozent. Damit übertrifft OWL den Bundesdurchschnitt bei weitem. Von den 21 Agenturen in der Region haben bereits zehn ihre volle Mitarbeiterzahl erreicht. Einige denken über eine Ausweitung nach.

    Dr. Thomas Baecker, Arbeitsamtsdirektor in Herford, sieht verschiedene Gründe für die posi­tive Zwischenbilanz in OWL: "Die Ausschreibung ist im Bezug auf den Personenkreis und die Branchen - soweit eben vertretbar - offen gehalten worden." Außerdem hätten die gute Zusammenarbeit der Partner und der hohe Anteil junger Arbeitskräfte zum Funktionieren der PSA beigetragen.

    Den Erfolg der PSA vor allem daran zu messen, wie viele Arbeitnehmer von den PSA in eine Festanstellung im Entleihbetrieb gewechselt seien, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sinnvoll, erläutert Martina Helmcke, Geschäftsführerin der Initiative für Beschäftigung OWL: "Seit dem Start der PSA in OWL sind bereits jetzt über 1.000 bislang arbeitslose Menschen in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Wir rechnen damit, dass ein großer Teil nach einigen Monaten endgültig vermittelt werden kann." Vor dem Frühjahr nächsten Jahres wäre ein Urteil über Erfolg oder Scheitern der PSA unseriös.

    Unter der Moderation der Initiative für Beschäftigung OWL haben die PSA in der Region eine Selbstverpflichtung vereinbart, die die Wettbewerbsverzerrung auf dem Zeitarbeitsmarkt verhindert. Ebenso soll vermieden werden, dass Arbeitnehmer von Zeitarbeitsfirmen durch Arbeitskräfte aus PSA ersetzt werden. Die PSA in OWL garantieren den Unternehmen eine gesicherte Qualität der vermittlungsorientierten Zeitarbeit.

    Die Initiative für Beschäftigung OWL hat 15.000 Unternehmen in der Region über die Leis­tungen der PSA informiert. Die IfB plant, die Unternehmen in Kürze zu ihren Anforderungen an die PSA und ihren ersten Erfahrungen zu befragen. Über die Initiative für Beschäftigung OWL steht die Bertelsmann Stiftung im Kontakt mit erfolgreichen PSA im ganzen Bundesge­biet. Die Experten der Stiftung wollen untersuchen, wie PSA auch in konjunkturell schlechten Zeiten erfolgreich arbeiten können.

    Die "Initiative für Beschäftigung OWL e.V." wurde im Frühjahr 1999 unter der Federführung der Bertelsmann Stiftung als Initiativkreis ins Leben gerufen. In den im Juni 2002 gegründe­ten Verein sind bislang über 40 Vertreter aus Verbänden, Gewerkschaften, Politik und Unter­nehmen eingetreten, um die Arbeitslosigkeit in der Region zu bekämpfen.

    Rückfragen an: Martina Helmcke, Telefon: 0 52 41 / 81-81 335


    Weitere Informationen:

    http://www.bertelsmann-stiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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