NRW bundesweit führend bei der Umstellung auf Bachelor und Master
Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft hat im Vorfeld der Bologna-Nachfolgekonferenz der europäischen Bildungsminister in Berlin eine Informationsoffensive für die Studienabschlüsse der Zukunft, Bachelor und Master, gefordert. Ministerin Kraft sagte heute in Düsseldorf: "Die Bologna-Nachfolgekonferenz in Berlin darf sich nicht darauf beschränken, den gegenwärtigen Entwicklungsstand der Bachelor- und Masterstudiengänge zu erheben. Sie muss vielmehr gerade in Deutschland ein Signal geben, den Prozess der Umstellung und der Europäisierung des Studiums deutlich voranzubringen. Der Bologna-Zug muss erheblich mehr Fahrt aufnehmen. Die stille Hoffnung einiger, wir könnten da noch mal abspringen, muss endlich beerdigt werden. Es ist jedoch leider so, dass über die neuen Studienabschlüsse noch viel Unkenntnis und Unsicherheit bei Arbeitgebern, aber auch bei den Studierenden vorherrscht. Das Wissen über und die Akzeptanz von Bachelor und Master in der Gesellschaft und vor allem am Arbeitsmarkt müssen wesentlich gesteigert werden. Hier muss die Berlin-Konferenz den Startschuss zu einer bundesweiten Initialzündung geben."
Nordrhein-Westfalen nimmt bei der Umstellung auf die neuen Studiengänge im Vergleich zu den anderen Bundesländern die Spitzenposition ein. Ministerin Kraft: "Nach aktuellen Erhebungen haben wir in NRW 453 Bachelor- und Master-Studiengänge. Das sind etwa 20 Prozent des Studienangebots. Im Bundesdurchschnitt sind es dagegen erst 16 Prozent. In NRW selbst sind die Universitäten Bielefeld und Bochum dabei bislang am weitesten. Bielefeld wird wohl Anfang 2005 als erste Hochschule Deutschlands sein Studienangebot vollständig auf die neuen Strukturen umgestellt haben." Die NRW-Wissenschaftsministerin betonte weiter, dass sie die flächendeckende und konsequente Neuausrichtung auf Bachelor und Master noch vor dem von den europäischen Bildungsministern gesetztem Datum erreichen wolle: "Es ist mein ausdrückliches Ziel, die Umstellung auf gestufte Studiengänge vor 2010 abzuschließen."
Am kommenden Donnerstag (18. September) wird in Berlin die Nachfolgekonferenz zur Bologna-Konferenz eröffnet. In der sogenannten "Bologna-Erklärung" hatten 1999 die europäischen Bildungsminister beschlossen, bis zum Jahr 2010 einen einheitlichen Europäischen Hochschulraum zu verwirklichen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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