idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.02.2018 13:34

Fraunhofer HHI präsentiert neueste VR- und 5G-Technologien auf dem Mobile World Congress

Anne Rommel Pressestelle
Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI

    Auf dem Mobile World Congress 2018 präsentiert das Fraunhofer HHI am Fraunhofer-Stand G31, Halle 7, aktuelle Innovationen aus den Bereichen Virtual Reality (VR) Videostreaming und drahtlose Kommunikation.

    5G: Mobilfunknetze der nächsten Generation

    Das Mobilfunknetz der fünften Generation nimmt eine Schlüsselstellung für die Kommunikationswelt der Zukunft ein. Autonomes Fahren, Industrie 4.0, Internet der Dinge und das taktile Internet zur drahtlosen Regelung in Echtzeit erfordern eine enorme Steigerung der Effizienz, Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit mobiler Kommunikationsnetze. Diese neue Mobilfunktechnologie wird als 5G ein wesentlicher Grundbaustein für die digitale Infrastruktur der Zukunft sein. Die Industrie plant, ab 2020 erste 5G-fähige Netze einzusetzen. Gemeinsam mit Herstellern, Netzbetreibern, Anwendern und Forschungseinrichtungen – insbesondere der Technischen Universität Berlin und dem Fraunhofer FOKUS – wird das Fraunhofer HHI 5G frühzeitig prototypisch realisieren und mit 5G-Testbeds in Berlin erfahrbar machen.

    Millimeterwellen für 5G Access und Backhaul

    Die Mm-Wellen-Technologie ermöglicht die Übertragung mit ultra-hohen Datenraten in dichten Anordnungen. Dabei garantiert die Nutzung von Antennen Arrays und Techniken wie Hybrid Beamforming einen Breitband Zugang für alle Nutzer. Dadurch werden mm-Wellen zu einer der wichtigsten Technologien in 5G für Backhaul von Small Cells und drahtlosen Zugangsknoten. Das Fraunhofer HHI ist spezialisiert auf drahtlose Kommunikation im Bereich von 6 bis 100 GHz.

    Massive MIMO

    Begleitend zur Forschung zum Thema Massive MIMO hat das Fraunhofer HHI eine flexible Software Defined Radio (SDR) Lösung entwickelt, um kompakte Prototypen für die Technologiebewertung und Systemoptimierung aufzubauen. Erweitert um ein modulares Verstärkermodul für 2.6 oder 3.5 GHz können verschiedene Konfigurationen von aktiven Sende-Array-Antennen aufgebaut und untersucht werden. Der Einsatz der Massive-MIMO-Technologie soll in der zukünftigen Mobilfunkgeneration 5G zur Erhöhung der Reichweite, Verbesserung der spektralen Effizienz, Interferenzminimierung und zu einer energieeffizienteren Übertragung eingesetzt werden.

    MPEG-OMAF Virtual Reality Videostreaming mit HEVC Tiles: Hohe Auflösung für 360-Grad-Videos – auch auf mobilen Endgeräten

    Die Auflösung von 360-Grad-Videos, die beispielsweise mit VR-Brillen angeschaut werden können, ist bisher sehr gering. Ein Kernaspekt beim MPEG-OMAF Standard soll daher die höhere Auflösung sein. Das Viewport-Dependent-Profil des kommenden MPEG-OMAF Standards erlaubt hier einen großen Sprung nach vorn. Das Besondere dabei ist die Aufteilung des gesamten 360-Grad-Video in Kacheln mit Hilfe des HEVC-Videostandards, sodass einzelne Sequenzen unabhängig voneinander encodiert werden können. Aus diesen Kacheln baut sich das Endgerät, also zum Beispiel die VR-Brille, das benötigte Bild in optimaler Auflösung zusammen. In Blickrichtung des Nutzers ist das Bild hochaufgelöst, hinter ihm ist die Auflösung gering. Bislang wurde für jeden Blickwinkel ein eigenes Video auf dem Server bereitgestellt. Der HEVC Tile Based-Ansatz bietet jetzt zahlreiche Vorteile: Die Auflösung lässt sich stark verbessern, es müssen deutlich weniger Videodaten auf den Servern und auf den CDN Caches gespeichert werden und damit sinken die Betriebskosten. Mit HEVC-Tiles lassen sich ultrahochaufgelöste Inhalte optimal auf mobile Endgeräte übertragen – auch mit begrenzter Bandbreite und Rechenpower.


    Weitere Informationen:

    https://www.hhi.fraunhofer.de/presse-medien/pressemitteilungen.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).