idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.02.2018 10:33

UDE: 26. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie

Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Was wird für fast jedes neue Material gebraucht und ist dabei jahrhundertealt? Die Kristallkunde. Vom 5. bis 8. März treffen sich bis zu 400 Kristallographen an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Ihr Gastgeber ist Prof. Dr. Matthias Epple aus der Fakultät für Chemie, der hier die 26. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie (DGK) ausrichtet.

    Hochaktuell und vielfältig einsetzbar: Dank der Kristallographie können z.B. Chemiker Moleküle hochpräzise untersuchen, aus denen neue Medikamente und Werkstoffe hergestellt werden. Physiker und Werkstoffwissenschaftler nutzen sie, um mit ihr dünne Solarzellenschichten oder besonders helle Leuchtdioden zu erforschen. Geowissenschaftler identifizieren mit ihr Gesteine, um mehr über die Erdentwicklung oder den Ursprung des Sonnensystems zu erfahren.

    Prof. Epple: „Auch das Auge hat etwas davon, denn viele Mineralien sind wunderschön symmetrisch geformt; sei es als Würfel, Prisma, Okta-, Rhombo- oder auch als Tetraeder. Interessant ist übrigens, dass auch die Atome und Moleküle in ihrem Inneren so angeordnet sind. Die Natrium- und Chloratome zum Beispiel, aus denen unser Kochsalz (Natriumchlorid) besteht, sind auch noch im Nanometermaßstab würfelförmig angeordnet.“

    Medizinisch wirksame Proteine

    Durch verschiedene Bestrahlungsmethoden können die Strukturen der Atome und Moleküle genauestens in Größe und Form bestimmt werden. Dies funktioniert auch für biologische Moleküle, etwa Proteine. Da die Struktur eines Proteins gleichzeitig seine biologische Funktion ausmacht, sind solche Kenntnisse für die heutige biomedizinische Forschung unverzichtbar.

    Viele therapeutische Ansätze, beispielsweise zur Behandlung von Krebs und Infektionserkrankungen, beruhen auf der Kenntnis solcher Proteinstrukturen. Prof. Epple: „Man muss schließlich wissen, wie ein Protein aussieht, um es gezielt beeinflussen zu können. Solche Fragestellungen spielen auch in unserem Sonderforschungsbereich Supramolekulare Chemie an Proteinen eine sehr große Rolle.“

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Matthias Epple, Institut für Anorganische Chemie, Tel. 0201/183-2413, matthias.epple@uni-due.de, http://www.uni-due.de/chemie/ak_epple
    Hinweis für die Redaktion:

    Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, beate.kostka@uni-due.de
    ---
    Ressort Presse
    Universität Duisburg-Essen
    Stabsstelle des Rektorats
    http://www.uni-due.de/presse


    Weitere Informationen:

    http://www.dgk-conference.de/


    Bilder

    Kristalle
    Kristalle
    UDE/Epple
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Chemie, Geowissenschaften, Medizin, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Kristalle


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).