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23.02.2018 15:58

Immer mehr psychische Störungen bei jungen Menschen – Hilfe durch Systemische Therapie ermöglichen!

Bernhard Schorn Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V.

    Der aktuelle Barmer-Arztreport 2018 ist alarmierend: Vor allem junge Menschen leiden verstärkt an psychischen Störungen wie Depressionen und Ängsten. Auch bei Studierenden, die bislang als weitgehend „gesunde“ Gruppe galten, sei inzwischen mehr als jeder sechste betroffen, Tendenz steigend. Ein mögliches Rezept sind evidenzbasierte Online-Therapien, die den stärker digitalisierten Lebenswelten junger Menschen entgegenkommen. Ein anderes ist die Systemische Therapie – das erste Psychotherapieverfahren, dem das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) Wirksamkeit attestiert hat, vor allem auch bei Ängsten und Depressionen.

    „Es ist erschreckend, dass immer mehr junge Menschen von psychischen Auffälligkeiten betroffen sind“, kommentiert Dr. Björn Enno Hermans, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) den aktuellen Report der Krankenkasse. Umso wichtiger sei es nun, angemessene und wirksame Hilfen anzubieten. „Wir wissen aus Studien, dass jungen Menschen ihre realen Lebenswelten genauso wichtig sind wie die digitalen. Die Systemische Therapie bezieht die sozialen Lebenswelten, etwa Familie und Freunde, in die Therapie mit ein. Sie ist damit ein sehr wirksames Psychotherapieverfahren, das endlich auch von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden sollte.“

    Das IQWiG hat im vergangenen Sommer sein Prüfverfahren "Systemische Therapie bei Erwachsenen als Psychotherapieverfahren" abgeschlossen. Nun muss der Gemeinsame Bundesausschuss entscheiden, ob künftig auch Systemische Therapie – neben Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierter oder analytischer Psychotherapie – in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen wird.

    verantwortlich:
    Bernhard Schorn, DGSF
    Jakordenstraße 23, 50668 Köln
    Fon (0221) 61 31 33 | Fax (0221) 9 77 21 94
    E-Mail: schorn@dgsf.org
    www.dgsf.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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