Die Open-Source Software GRIS ist ein Selbstmeldesystem, das für das Berichtswesen einer Forschungseinrichtung wichtige Forschungsoutputs sammelt und in unterschiedlichen Berichtsformaten darstellen kann. 2014 vom GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften entwickelt, wird die Open-Source-Software als Gemeinschaftsprojekt mit drei weiteren Leibniz-Instituten weiterentwickelt.
Die Nachfrage von Zuwendungsgebern, Forschungsverbünden und Kooperationen nach Forschungsindikatoren in verschiedenen Detailgraden steigt und Forschungsinstitute stehen vor der Aufgabe, diese in immer kürzeren Abständen zu sammeln und in unterschiedlichen Formaten weiterzugeben. Auch bei GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften stieg der Bedarf nach einer automatisierten Darstellung des Forschungsoutputs in unterschiedlichen Berichtsformaten, so dass das Forschungsinformationssystem GRIS 2014 als Eigenentwicklung gestartet wurde.
Seit Anfang des Jahres 2018 wird GRIS in Kooperation mit drei weiteren Leibniz-Instituten weiterentwickelt. Die Weiterentwicklung soll voraussichtlich bis Anfang 2019 abgeschlossen sein. Bisherige Kooperationspartner sind das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi) sowie das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.
GRIS ist eine Open-Source-Software, die als Selbstmeldesystem innerhalb eines Instituts zahlreiche, für das Berichtswesen relevante Forschungsoutputs sammelt und diese in unterschiedlichen Berichtsformaten darrstellen kann. Selbstmeldesysteme haben im Gegensatz zu zentralen Systemen den Vorteil, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre jeweiligen Daten direkt in das System eintragen und bearbeiten können.
Für die Verwendung von GRIS benötigen die Mitarbeiterrinnen und Mitarbeiter keine Programmierkenntnisse. Es ist nutzerfreundlich in der Anwendung und kann von den Forscherinnen und Forschern sofort genutzt werden. GRIS hat sich nicht zuletzt aufgrund guter Workflows zur Qualitätskontrolle bei GESIS bewährt. Doch warum sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler GRIS nutzen? Den Anreiz dafür schaffen zwei Funktionen: Einerseits bietet die Open-Source-Software eine Exportfunktion für die Verwendung in anderen Literaturverwaltungssystemen. Andererseits ermöglicht sie die automatische Erstellung von individuellen Profil-Seiten im Web. Dadurch müssen die Forschenden und das Institut die Webdarstellung nicht mehr manuell pflegen und die Aktualität der Daten ist gewährleistet.
Zugang
Der Quellcode der ersten GRIS-Version steht als Open-Source-Version bereits als GIT-Repository unter https://git.gesis.org/gris/gris-ose zur Verfügung. Darüber hinaus existiert eine Docker-Version, die den kompletten Web-Stack inklusive Open LDAP beinhaltet. Damit ist ein Test von GRIS ohne großen Installationsaufwand möglich. Die Version 2 befindet sich momentan in der Entwicklung und wird nach einigen Tests ebenfalls Open Source veröffentlicht werden.
Ansprechpartner bei GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften:
Dipl.-Inf. Holger Heuser
Unter Sachsenhausen 6-8
50667 Köln
Telefon: 0221 47694-137
holger.heuser@gesis.org
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Als die größte europäische Infrastruktureinrichtung für die Sozialwissenschaften steht GESIS Forscherinnen und Forschern auf allen Ebenen ihres Projekts mit Expertise und Dienstleistungen beratend zur Seite. Mit dieser Unterstützung lassen sich gesellschaftlich relevante Fragen auf der Basis neuester wissenschaftlicher Methoden, qualitativ hochwertiger Daten und Forschungsinformationen beantworten. GESIS kooperiert mit diversen Partner-Universitäten und ist an wichtigen europäischen und internationalen Projekten beteiligt, wie u.a. dem International Social Survey Programme (ISSP), dem European Social Survey (ESS), der European Value Study (EVS), dem europäischen Archivverbund CESSDA und dem OECD-Projekt Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC). Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft unterhält GESIS institutionelle und projektbezogene Kooperationen zu anderen Instituten der Leibniz-Gemeinschaft.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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