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26.02.2018 13:00

Fachtagung zur Lehrkräftebildung an der Universität Kiel: Positive Zwischenbilanz

Dr. Boris Pawlowski Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Zur Frühjahrstagung der Projekte „Lehramt mit Perspektive“ und „Lehramt in Bewegung“ trafen sich am Donnerstag, 22. Februar, über 90 Fachleute an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), um sich über aktuelle Trends in der Lehrkräftebildung und neue Erkenntnisse in der Bildungsforschung auszutauschen. Anlässlich der Tagung zogen die Beteiligten des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) des durch die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ geförderten Projektes „Lehramt mit Perspektive“ (LeaP@CAU) eine positive Zwischenbilanz und erörterten Perspektiven für eine zweite Antragsphase.

    Zur Frühjahrstagung der Projekte „Lehramt mit Perspektive“ und „Lehramt in Bewegung“ trafen sich am Donnerstag, 22. Februar, über 90 Fachleute an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), um sich über aktuelle Trends in der Lehrkräftebildung und neue Erkenntnisse in der Bildungsforschung auszutauschen. Die Arbeitstagung –bot Gelegenheit für einen intensiven Austausch nicht nur innerhalb der CAU, sondern auch mit dem schleswig-holsteinischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH), der Europa-Universität Flensburg sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulpraxis.

    Anlässlich der Tagung zogen die Beteiligten des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) des durch die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ geförderten Projektes „Lehramt mit Perspektive“ (LeaP@CAU) eine positive Zwischenbilanz und erörterten Perspektiven für eine zweite Antragsphase: Bund und Länder fördern die Lehrkräftebildung über die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ noch bis 2019 mit rund 3,5 Millionen Euro an der CAU, die mit über 4.500 Lehramtsstudierenden die größte lehrkräftebildende Hochschule Schleswig-Holsteins ist.

    Nach einem Impulsgespräch, an dem Staatssekretärin Dr. Dorit Stenke, der Leiter des IQSH, Dr. Thomas Riecke-Baulecke, und der geschäftsführende Wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Institutes für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Professor Olaf Köller, teilnahmen, folgten Workshops zu zentralen Fragen des Lernens und Lehramts, beispielsweise zum Umgang mit Stereotypisierungen, zur Verbindung von fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Ausbildung und zu Fragen rund um das Praxissemester. Daneben standen Querschnittsthemen wie Inklusion, Sprachbildung und Digitalisierung auf dem Programm.

    Über die Mythen und Fakten zur Lehrerbildung berichtete in einem öffentlichen Abendvortrag Professorin Uta Klusmann, Stellvertretende Abteilungsleiterin der Erziehungswissenschaft am IPN. Zuvor begrüßte Bildungsministerin Karin Prien die über 200 Gäste und betonte: Lehramtsstudierende würden heute viel besser auf den Beruf vorbereitet als in der Vergangenheit. Das sei zum einen den Hochschulen zu verdanken, die sich in den Zentren für Lehrerbildung speziell um die Belange der Lehramtsstudierenden kümmerten. Aber auch die Studieninhalte hätten sich verändert. „Die Stärkung der Fachdidaktik, ein verstärkter Praxisbezug oder die Einbeziehung von Querschnittsthemen wie Inklusion, Heterogenität oder Medienbildung tragen dazu bei, dass der berüchtigte Praxis-Schock nach dem Studium ausbleibt“, betonte die Ministerin.

    CAU-Vizepräsidentin Professorin Ilka Parchmann betonte im Impulsgespräch den Willen der Universität, das Lehramtsstudium an der CAU gemeinsam mit den 21 Fächern an zentralen Herausforderungen weiterzuentwickeln und zu stärken: „Mit LeaP und LiB haben wir gemeinsam bereits viel angestoßen und erreicht. Jetzt möchten wir unsere Erkenntnisse und Erfahrungen gerne flächendeckend für die Grundbildung und Vorbereitung der künftigen Lehrerinnen und Lehrer nutzbar machen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den beteiligten Akteuren die vorhandenen Stärken weiter auszubauen und bestehende Herausforderungen gezielt anzugehen, um die Lehrkräftebildung an der CAU gleichermaßen forschungsstark und praxisorientiert aufzustellen.“

    Bildungsstaatssekretärin Dr. Dorit Stenke zeigte sich begeistert über die Weiterentwicklung des Lehramts an der Uni Kiel und verwies auf neue Themen, denen sich die Lehrkräfteausbildung zukünftig gegenüberstehe: „Die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung muss im Lehramtsstudium, vor allem auf fachlicher Ebene, stärker berücksichtigt und eingebunden werden, damit die Lehramtsstudierenden das nötige Wissen und die entsprechenden Fähigkeiten mitbringen, wenn sie an die Schulen gehen.“

    Auch der Direktor des IQSH, Dr. Thomas Riecke-Baulecke, lobte: „Die Zusammenarbeit mit der CAU ist ein Glücksfall. Ich kenne kein anderes Bundesland, in dem die Zusammenarbeit zwischen Landeseinrichtungen und der Universität so gut funktioniert wie in Schleswig-Holstein. Das ist großartig!“

    Der geschäftsführende Wissenschaftliche Direktor des IPN und Bildungsforscher, Professor Olaf Köller, ergänzte: „Der CAU ist es in den vergangenen Jahren gelungen, eine moderne, forschungsbasierte Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu etablieren, die junge Leute in Schleswig-Holstein hervorragend auf die Tätigkeit in Gymnasien und Oberstufen an Gemeinschaftsschulen vorbereitet.“

    Hintergrundinformation: Lehrkräfteausbildung an der CAU gestärkt

    Seit 2014 wurden in diesen Bereich über das Bundesprogramm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ (LeaP@CAU – Lehramt mit Perspektive an der CAU zu Kiel) und über die CAU-interne Initiative „Lehramt in Bewegung an der CAU“ (LiB@CAU) 5,5 Millionen Euro in die Entwicklung der Lehrkräftebildung an der CAU investiert. So baut beispielsweise das Institut für Mathematik gegenwärtig spezielle Lehrveranstaltungen für Lehramtsstudierende aus. In Planung sind dafür auch Brückenaufgaben zwischen schulischer und universitärer Mathematik sowie Angebote zur Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler, inklusive einer Schülerakademie und dem Aufbau eines Netzwerks mit Mathematiklehrkräften an Schulen. Weitere Beispiele sind die bessere Vernetzung der Literatur- und Mediendidaktik im Fach Germanistik oder die Perspektiven aus Wirtschaft und Politik im Fach WiPo. Ausgebaut werden ebenfalls die Angebote in der Kieler Forschungswerkstatt, um Studierenden möglichst aller Lehramtsfächer Gelegenheit zu geben, mit Schülerinnen und Schülern in Kleingruppen zu arbeiten und dabei aktuelle Forschungsthemen ihrer Fächer zu vermitteln. Bereits etabliert wurden neben den Naturwissenschaften Angebote zur Sprachförderung, zur Geschichte und zur Theologie.

    Fotos stehen zum Download bereit:
    http://www.uni-kiel.de/download/pm/2018/2018-046-1.jpg
    Das Land Schleswig-Holstein und die Uni Kiel wollen angehende Lehrkräfte besser auf Themen wie Inklusion, Heterogenität oder Medienbildung vorbereiten.
    Foto: Farah Claußen/CAU

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    Die schleswig-holsteinische Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Karin Prien stellte fest, dass Lehramtsstudierende heute viel besser auf den Beruf vorbereitet sind als früher.
    Foto: Farah Claußen/CAU

    http://www.uni-kiel.de/download/pm/2018/2018-046-3.jpg
    In ihrem Vortrag beschreibt Professorin Klusmann Mythen und Fakten der Lehrerbildung.
    Foto: Farah Claußen/CAU

    Kontakt:
    Susanne Neufeldt M.A.
    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)
    Referentin für Lehrerbildung (S1 R)
    Telefon: +49-(0)431/880-5173
    E-Mail: sneufeldt@uv.uni-kiel.de

    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Presse, Kommunikation und Marketing, Dr. Boris Pawlowski/Farah Claußen
    Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355
    E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de Internet: www.uni-kiel.de Twitter: www.twitter.com/kieluni
    Facebook: www.facebook.com/kieluni Instagram: www.instagram.com/kieluni


    Weitere Informationen:

    http://www.leap.uni-kiel.de
    http://www.lib.uni-kiel.de
    http://www.uni-kiel.de/pressemeldungen/index.php?pmid=2018-046-fachtagung-lehrkr...


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    Die schleswig-holsteinische Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Karin Prien stellte fest, dass Lehramtsstudierende heute viel besser auf den Beruf vorbereitet sind als früher.
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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