Universität und Pädagogische Hochschule Freiburg erhalten 7,3 Millionen Euro und gründen eine School of Education
Die Albert-Ludwigs-Universität und die Pädagogische Hochschule (PH) Freiburg sind auch in der zweiten Runde der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gemeinsam erfolgreich: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat ihren Antrag für weitere Kooperationsvorhaben auf dem Gebiet der Lehrerbildung positiv bewertet. Die beiden Hochschulen erhalten vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2023 insgesamt 7,3 Millionen Euro für die Umsetzung der geplanten Projekte. „Nachdem wir in den vergangenen Jahren das Kooperationsnetzwerk FACE – Freiburg Advanced Center of Education gemeinsam aufgebaut haben, werden wir nun unserer Zusammenarbeit mit der Gründung einer School of Education eine neue und zukunftsweisende Qualität geben“, sagt Universitätsrektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer. „Dies ist notwendig, weil beide Hochschulen die weiterführenden Lehrämter nur noch gemeinsam umsetzen können: Die Universität bringt vor allem ihre fachwissenschaftliche, die Pädagogische Hochschule vor allem ihre fachdidaktische Expertise ein“, betont Prof. Dr. Ulrich Druwe, Rektor der Pädagogischen Hochschule.
Ziel ist, die School of Education noch in der ersten Jahreshälfte 2018 als gemeinsame hochschulübergreifende Einrichtung zu gründen und dort die unterschiedlichen Aktivitäten in Lehre, Forschung und Schulpraxis der Lehrerbildung zusammenzuführen. Die Projekte der zweiten Phase der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ werden daher unter dem Dach der School of Education FACE laufen: Sie wird die Lehramtsausbildung weiterentwickeln, um Inhalte aus Fachwissenschaften, Bildungswissenschaften, Fachdidaktiken und Praxisphasen in den Bachelor- und Masterstudiengängen möglichst gut aufeinander abzustimmen und umzusetzen. Langfristig sollen Studierende etwa ein E-Portfolio erstellen und somit ihren Lernfortschritt über die verschiedenen Phasen der Lehramtsausbildung hinweg dokumentieren.
Hochschulübergreifende Forschungsvorhaben werden ebenfalls unter dem Dach der School of Education FACE stattfinden: So wird zum Wintersemester 2019/20 eine Forschungsgruppe zum Thema Inklusion gegründet und an der PH Freiburg ein forschungsorientierter Lehramtsmasterstudiengang aufgebaut. Darüber hinaus wird die weitere Arbeit des „Freiburger Praxiskollegs“, in das Schulen und die Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung einbezogen sind, an der School of Education koordiniert. Es soll unter anderem den Austausch fördern, weitere Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Hochschulen anstoßen und Zertifikatskurse für in der Fortbildung tätige Lehrerinnen und Lehrer entwickeln und anbieten.
www.face-freiburg.de
Hintergrundinformationen
Die Hochschulen in Baden-Württemberg stellen das Lehramtsstudium vom Staatsexamen auf die Abschlüsse Bachelor und Master um: Die Bachelorstudiengänge starteten im Wintersemester 2015/16, die Masterstudiengänge folgen im Wintersemester 2018/19. Diese Reform fällt zeitlich mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ zusammen, Letztere ist eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern. Das BMBF hat für das Förderprogramm insgesamt 500 Millionen Euro für achteinhalb Jahre ausgeschrieben. Alle deutschen Hochschulen, die Lehramtsstudiengänge anbieten, konnten sich in dem zweistufigen Förderverfahren bewerben.
Kontakt:
Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger
Prorektorin für Studium und Lehre
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6971
E-Mail: prorektorin.lehre@uni-freiburg.de
Prof. Dr. Ulrich Druwe
Rektor
Pädagogische Hochschule Freiburg
Tel.: 0761/682-261
E-Mail: rektor@ph-freiburg.de
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2018/erneuter-erfolg-in-der-qualitaetsoffensiv...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
Pädagogik / Bildung
überregional
Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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