Sie ist in Dresden aufgewachsen, hat in Moskau studiert und in Kalifornien unterrichtet. Sie spricht fünf Sprachen, ihre Forschung ist international ausgerichtet. "Ich bin in der Welt zuhause und deshalb ist die Jacobs University ein so guter Platz für mich", sagt Dr. Isabel Wünsche, Professorin für Kunst und Kunstgeschichte und Wissenschaftlerin der ersten Stunde auf dem Campus in Bremen-Nord.
Seit dem Gründungsjahr der damals noch International University Bremen, seit August 2001, ist sie dabei. "Neben dem President's Office gab es einen großen Tisch, an dem sich alle versammelt haben, wir waren ja nur wenige", erinnert sie sich. "War er voll besetzt und es kam noch jemand hinzu, musste der Jüngste aufstehen und Platz machen", erzählt sie schmunzelnd.
In einer Anzeige hatte sie von der Neugründung einer internationalen, englischsprachigen Universität gelesen. Die Kunsthistorikerin unterrichtete damals am California Institute of Technology, sie reizte der Neustart. Gemeinsam mit ihrem Mann bewarb sie sich; sie als Professorin, ihr Mann für eine Stelle in der Verwaltung. Beide fingen in Bremen an und wirkten sogar gemeinsam als College Master, d.h. als Ansprechpartner und Betreuer für die 130 Studierenden der Pioniergeneration.
Familiär ist es geblieben an der Jacobs University, wenn auch die Familie deutlich größer geworden ist. Die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts ist der Schwerpunkt der Arbeit von Isabel Wünsche, sie interessiert sich insbesondere für die klassische Moderne und die Konzepte der Avantgarde. "Da geht es nicht nur um Kunst, sondern die Künstler überlegten, wie sie Gesellschaft neu gestalten können; ihre Arbeit hatte eine gesellschaftliche Relevanz."
"Art in Germany" für Austauschstudenten sowie den Kurs "Art in Context" unterrichtet sie derzeit an der Jacobs University. Um Werke der Malerei, Skulptur, Grafik und des Designs vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart und die verschiedenen kunsthistorischen Theorien zu behandeln, geht sie mit den Studierenden in die Bremer Museen. "Die Studierenden sind sehr interessiert, und ich habe auch sehr gute Doktoranden", sagt sie.
Die Studierenden aus über 100 Ländern sind ein Grund, weshalb sie seit nunmehr 16 Jahren an der Jacobs University wirkt. Ein anderer ist die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen. Als Exotin an der eher technisch-naturwissenschaftlich ausgerichteten Universität fühlt sie sich nicht. Schließlich hat sie vor ihrem Studium der Kunstgeschichte in Berlin, Moskau, Heidelberg und Los Angeles in Dresden eine Spezialschule für Mathematik und Physik besucht. "Die interdisziplinäre Zusammenarbeit schätze ich sehr, sie fördert die Kreativität." So hat sie gemeinsam mit einem Statistiker, einem Evolutionsbiologen und einem Mathematiker Kurse angeboten, etwa zu mathematischen Konzepten in der modernen Kunst oder zu Kreativität, Biozentrismus und Modernismus.
Auch ihre Forschung ist international ausgerichtet. Mit Kollegen aus Australien arbeitet sie an dem Forschungsprojekt "Bauhaus in Australien". Gerade abgeschlossen ist ein anderes Projekt, der "Routledge Companion of Expressionism in a Transnational Context", der in diesem Jahr als Buch erscheinen wird. Darin geht es um die Rezeption des Expressionismus außerhalb der deutschsprachigen Welt, beteiligt daran sind 32 Wissenschaftler aus 25 Ländern.
Weitere Informationen:
http://iwuensche.user.jacobs-university.de
Fragen beantwortet:
Dr. Isabel Wünsche | Professor of Art and Art History
i.wunsche@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-3311
Über die Jacobs University:
Die Jacobs University ist eine private, unabhängige, englischsprachige Universität in Bremen. Hier studieren junge Menschen aus der ganzen Welt in Vorbereitungs-, Bachelor-, Master- und PhD-Programmen. Internationalität und Transdisziplinarität sind die besonderen Kennzeichen der Jacobs University: Forschung und Lehre folgen nicht einem einzigen Lösungsweg, sie gehen Fragestellungen aus der Perspektive verschiedener Disziplinen an. Dieses Prinzip macht Jacobs Absolventen zu begehrten Nachwuchskräften, die erfolgreich internationale Karrierewege einschlagen.
Kontakt:
Thomas Joppig | Corporate Communications & Public Relations
t.joppig@jacobs-university.de | Tel.: +49 421 200-4504
Prof. Dr. Isabel Wünsche mit Studierenden der Jacobs University in der Kunsthalle Bremen
Foto: privat
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Kulturwissenschaften, Kunst / Design
überregional
Personalia
Deutsch
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