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16.09.2003 15:33

Technische Arbeiten unter Wasser

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Fertigungsprozesse unter Wasser erfordern besondere technische Verfahren, beispielsweise bei der Nutzung fossiler Rohstoffe, dem Bergen gefährlicher Güter oder dem Rückbau kerntechnischer Anlagen. Dieser Herausforderung stellte sich der Sonderforschungsbereich "Automatisierte Fertigung unter Wasser", der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 1988 bis 2000 an der Universität Hannover gefördert wurde.

    Technische Arbeiten unter Wasser
    DFG-Sonderforschungsbereich legt Abschlussbericht vor

    Fertigungsprozesse unter Wasser erfordern besondere technische Verfahren, beispielsweise bei der Nutzung fossiler Rohstoffe, dem Bergen gefährlicher Güter oder dem Rückbau kerntechnischer Anlagen. Dieser Herausforderung stellte sich der Sonderforschungsbereich "Automatisierte Fertigung unter Wasser", der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 1988 bis 2000 an der Universität Hannover gefördert wurde. Die Wissenschaftler legen jetzt einen ausführlichen Abschlussbericht ihrer Arbeiten vor.

    Im Mittelpunkt des Sonderforschungsbereichs stand die Frage, wie bestimmte technische Arbeits- und Fertigungsprozesse unter den besonderen Bedingungen unter Wasser durchgeführt werden können. Da Taucher nur bis zu einer Tiefe von 300 Metern arbeiten können, gewinnt die Automatisierung dieser Prozesse zunehmend an Bedeutung. Beim Auf- und Abbau von Bohrinseln, aber auch bei Arbeiten im Flachwasser, an Talsperren oder in kerntechnischen Anlagen erhöht die Automatisierung die Sicherheit des Personals und trägt gleichzeitig dazu bei, die Kosten für die Arbeiten zu senken. In 13 Teilprojekten untersuchten die Wissenschaftler verschiedene Unterwasser-Verfahren zum Trennen, Schneiden und Fügen von Bauteilen. Darüber hinaus entwickelten sie neue Sensorsysteme, die eine genaue Positionsbestimmung von Geräten ermöglichen, zu denen unter Wasser kein Sichtkontakt besteht.

    Um die Forschungsaktivitäten weiter zu bündeln, hat 1997 das Unterwassertechnikum Hannover (UWTH) seine Arbeiten aufgenommen und so die Basis für den Sonderforschungsbereich vergrößert. Außerdem wurde ein begleitender Industriekreis eingerichtet, der die Untersuchungen durch die Formulierung realistischer Aufgabenszenarien unterstützt hat.

    Sonderforschungsbereiche der DFG sind durch eine fächerübergreifende Kooperation der Forscher einer Hochschule gekennzeichnet und werden in der Regel über 12 Jahre gefördert.

    Deutsche Forschungsgemeinschaft
    "Automatisierte Fertigung unter Wasser"
    Sonderforschungsbereiche
    Herausgegeben von Hans-Kurt Tönshoff
    2003, 358 S., Preis 99,- Euro
    WILEY-VCH Verlag GmbH, Weinheim

    Hinweis für Redaktionen
    Redaktionen können bei nachgewiesenem Bedarf ein kostenloses Rezensionsexemplar im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG anfordern.
    DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Tel.: 0228/885-2109, Fax: 0228/885-2180


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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