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16.09.2003 17:32

UMTS-Strahlenforschung an der IUB

Dr. Kristin Beck Corporate Communications
International University Bremen (ab Frühjahr 2007: Jacobs University Bremen)

    Im Auftrag das Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS ) werden Forscher der International University Bremen (IUB) ab Anfang Oktober 2003 mögliche gesundheitsschädliche Effekte von Strahlen der neuen UMTS-Handys untersuchen. Getestet wird der Einfluss der UMTS-Strahlung an speziellen Mäusen, die auf schädliche Umweltfaktoren mit einer beschleunigten Leukämieerkrankung reagieren. Dr. Alexander Lerchl, Biologie-Professor an der IUB und Leiter des UMTS-Forschungsprojektes, hält die Erforschung möglicher gesundheitlicher Gefährdungen begleitend zur Einführung der neuen Technologie in Bremen als UMTS-Modellstadt für besonders wichtig. Nachweisbare Effekte an den Mäusen seien ein ernstzunehmendes Warnsignal mit möglichen Auswirkungen auf die bisher geltenden Grenzwerte, so Lerchl. Mit ersten Ergebnissen rechnet er in etwa 2 Jahren.
    Dies ist der dritte Forschungsauftrag des BfS an die Gruppe um Lerchl, die bislang über 1,1 Mio Euro für ihre Strahlenforschung an der IUB einwerben konnte.

    UMTS steht für "Universal Mobile Telecommunications System" und bezeichnet die neue Übertragungstechnologie, die durch hohe Datenübertragungsraten (zwei Megabit pro Sekunde) eine revolutionäre Erweiterung von Anwendungen im Mobilfunk ermöglichen soll, wie etwa die problemlose Übertragung von Fotos in hoher Qualität, Straßenkarten oder Filmen. Durch die gleichzeitige Nutzung von verschieden Übertragungsfrequenzen entstehen elektromagnetische Felder, die, so vermuten Kritiker der UMTS-Technik, Stoffwechsel-, Schlaf- und Herzryhthmusstörungen erzeugen bzw. gewebeschädigend oder krebserregend wirken können. Bremen als UMTS-Modellstadt (Verdichtung von gemeinsamen Antennenstandorten mehrerer Netzbetreiber) soll Zentrum des neuen Handy-Standards werden. Seit Ende 2002 wird hier das herkömmliche GSM-Netz zunehmend durch die neue Technologie ersetzt, die durch Errichtung zahlreicher neuer Sendeanlagen flächendeckend ausgebaut werden soll.

    Fragen beantwortet:

    Prof. Dr. Alexander Lerchl
    School of Engineering and Science
    International University Bremen
    Telefon: 0421 200- 3241
    E-Mail: a.lerchl@iu-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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