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12.03.2018 12:36

Tagung „Dramatische Formen und städtischer Frieden“

Peter Kuntz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Trier

    Am 9. und 10. April 2018 veranstaltet das Projekt „Stadtkultur und Resilienz: Das Fastnachtspiel auf Nürnbergs Bühnen vor und nach der Reformation“ an der Universität Trier eine Tagung zum Thema „Dramatische Formen und städtischer Frieden“. Die Tagung ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen der DFG-Forschergruppe „Resilienz. Gesellschaftliche Umbruchsphasen im Dialog zwischen Mediävistik und Soziologie“.

    Ziel der Tagung ist es, die subversiven respektive ordnungsbestätigenden Potentiale dramatischer Formen im Kontext von städtischer Kultur zu untersuchen. Ein resilienzanalytischer Forschungsansatz eröffnet neue Perspektiven auf die Frage, ob und inwiefern dramatische Formen zum Erhalt der gesellschaftlichen Stabilität und des städtischen Friedens durch die Verarbeitung zeitgenössischer Krisenerfahrungen beizutragen vermochten.

    Dramatische Formen sollen mithin als Medien der kulturellen Verhandlung von Zeiterfahrung und sozialer Ordnung im Hinblick auf die Generierung und Erprobung von Bewältigungs-, Anpassungs- und Transformationsmodellen befragt werden. Welche (ästhetischen) Strategien dazu genutzt wurden und wo die Grenzen dieses Potentials zu sehen sind, soll eruiert werden. Die Tagung dient insofern auch dazu, die Applizierbarkeit einer zu entwickelnden Resilienztheorie auf geistes- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen anhand historischer Fallbeispiele zu diskutieren.

    Veranstaltungsort der Tagung ist der Gästeraum der Universität Trier im Mensa-Gebäude. Die Tagungsteilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an tagung2017@uni-trier.de

    Die Ergebnisse der Tagung werden zeitnah in einem Tagungsband publiziert. Weitere Informationen: http://www.fze.uni-trier.de

    Tagungsprogramm

    Montag, 9.4.2018

    9:30 Uhr: Eröffnung durch Martin Przybilski (Trier)
    Sektion 1: „schimph und ernst“
    Moderation: Katharina Hanuschkin (Trier)

    9:45 Corinna Kirschstein (Wien): „zu verhüten ein auffrur“ – Der Kampf der Blinden mit dem Schwein als städtisches Fest-Spiel

    11:15 Antje Sablotny (Dresden): „mit pfeiffen und trummen zum spott umgetragen“.
    Invektive Spottprozessionen und ihr Potential zur (De-)Stabilisierung städtischer Ordnungen
    Sektion 2: Bedrohte Ordnungen
    Moderation: Marie Ann Fleischmann (Trier)

    13:45 Mats Homann (Hamburg): Konstanz im Ausnahmezustand – öffentliche Inszenierungen zur Zeit des Konzils (1414-1418) zwischen Ordnung und Chaos

    14:45 Bianca Hufnagel (Tübingen): Politische Publizistik und (moral-)didaktische Dichtung. Lucretia-Texte im Nürnberg des 15. und 16. Jahrhunderts

    Workshop:
    16:15 Katharina Hanuschkin (Trier): Denkmuster der Resilienz? Wahrnehmung und Verarbeitung von Krisen in der Vormoderne

    Dienstag, 10.4.2018

    Sektion 3: Ordnungsdiskurse im Fastnachtspiel
    Moderation: Inge Hülpes (Trier)

    09:00 Beatrice von Lüpke (Tübingen): Fastnachtspiel und Prostitution: Zur dramatischen Verhandlung eines städtischen Konfliktes

    10:00 Kaffeepause

    10:30 Martin Przybilski (Trier): Überlegungen zum resilienten Status überlebter Figuren zwischen sozialer Ordnung literarischer Tradition im Nürnberger Fastnachtspiel

    11:30 Sindy Müller (Trier): „auß dem so hat die stat bestand“. Das Fastnachtspiel im Dienste des städtischen Zusammenhalts

    12:30 Abschlussdiskussion

    Kontakt
    Sindy Müller
    Universität Trier/Forschungszentrum Europa,
    Projekt „Stadtkultur und Resilienz“
    Tel. 0651/201-3288
    E-Mail: tagung2017@uni-trier.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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