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17.09.2003 11:45

Göttinger Software für Intensivmedizin an MEDOS AG verkauft

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Eigenentwicklung "GISI" des Bereichs Humanmedizin bald bundesweit im Vertrieb

    (ukg) Ein am Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen selbst entwickeltes medizinisches Softwaresystem (Chefentwickler Dipl.-Ing. Heinz Schillings, Betriebseinheit Informationstechnologie), das "Göttinger Informationssystem für Intensivmedizin" (GISI), ist jetzt an die MEDOS AG (Sitz in Langenselbold) in Lizenz verkauft worden. Der Vertrag ist unter Federführung der Transfereinrichtung Kompetenzzentrum Medizintechnik, Biotechnologie, Messtechnik (MBM) am Bereich Humanmedizin zustande gekommen. Die MEDOS AG erhält damit exklusiv die Nutzungs- und Verwertungsrechte am GISI. Der Vertrag sichert außerdem die Weiterentwicklung und den Vertrieb des Softwaresystems durch MEDOS, die über langjährige Erfahrungen hinsichtlich des Routineeinsatzes medizinischer Informationssysteme in nahezu allen Fachrichtungen verfügen. Mit GISI können sämtliche patientenbezogenen Daten, wie zum Beispiel aus Überwachungsgeräten (Blutdruck, Herzkreislaufwerte), mit Medikation und Laborbefunden zusammengeführt und permanent überwacht werden. Dieses geschieht sowohl direkt am Bett des Intensivpatienten wie auch an zentralen Stellen der Stationsleitungen. Daran schließt sich außerdem die Möglichkeit eines umfassenden Stationsmanagements mit GISI, z.B. die Planung der Bettenbelegung, und eine Vielzahl von Auswertungsmöglichkeiten der Daten (Monatsübersichten, kumulierter Medikamentenverbrauch) an.
    GISI ist seit vielen Jahren in den Intensivstationen des Uniklinikums Göttingen im Einsatz und wurde in Zusammenarbeit mit dem Arzt- und Pflegepersonal des Hauses permanent verbessert. Bereits heute besteht GISI aus über 400 Anwendungen und über 3000 Programmen in einem. Es wird im Bereich Humanmedizin auf vier Intensivstationen eingesetzt. Mehr als 50 Patientenbetten sind damit ausgestattet, dazu kommen über 35 Funktionsarbeitsplätze für Ärzte, Wachplätze und Stationsleitung. Mit der Vergabe der Rechte an die MEDOS AG wurde ein hervorragender Unternehmenspartner gefunden, der GISI kurzfristig als Bestandteil seiner medizinischen Informationssysteme für die Bereiche Intensivmedizin sowie allgemeine Pflegebereiche der Intermediate Care, Normal- und Leichtpflege auf den Markt bringen wird. Damit wird zahlreichen Anfragen anderer Kliniken Rechnung getragen, die GISI in ihren Häusern einsetzen möchten.
    Die MEDOS AG wird GISI nicht nur in seine Produktfamilie integrieren, sondern auch die technische Weiterentwicklung übernehmen und damit die Zukunftsfähigkeit des Produktes sowie einen breiten Einsatz in Deutschlands Kliniken ermöglichen.
    Dem Kompetenzzentrum MBM, das für die Verwertung von Forschungsergebnissen der Universität Göttingen verantwortlich ist, ist mit diesem Vertrag seit seinem Start in 2001 der bisher erfolgreichste, wenn auch zeitintensivste Abschluss gelungen "Wir wollten sicherstellen, dass GISI auch in anderen Kliniken einsetzbar wird - und gleichzeitig eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung des Systems sicherstellen," erläutert Tanja Siegmüller, die die Vertragsverhandlungen für das MBM begleitet hat. "Der Verkauf musste aber auch wirtschaftlich attraktiv sein - zentrale Zielsetzung des MBM ist es, der Universität Rückflüsse aus seinen Forschungsergebnissen zu sichern.", so Siegmüller weiter. Bei der Weiterentwicklung des Systems werden MEDOS und die Universität auch weiterhin eng zusammen arbeiten.
    Ansprechpartner:
    Kompetenzzentrum MBM
    Tanja Siegmüller
    Robert-Koch-Str. 40
    37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 12743
    Fax: 0551/39 - 12739
    e-mail: Tsiegmueller@med.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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