idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.03.2018 14:23

Schulen in Deutschland voranbringen

Regina Schneider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pädagogische Hochschule Karlsruhe

    Erstes landesweites Netzwerktreffen Baden-Württemberg der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ / Förderung leitungsstarker Schülerinnen und Schüler / Forschungsprojekt begleitet Initiative

    Am 15. März fand in Stuttgart das „1. landesweite Netzwerktreffen Baden-Württemberg“ der Bund-Länder-Initiative „Leistung macht Schule“ statt - mit schulartenspezifisch sowie regional ausgerichteten Workshops für die 39 baden-württembergischen Projektschulen. Wissenschaftlich begleitet wird die im Februar 2018 gestartete deutschlandweite Initiative zur Förderung leistungsstarker und potentiell leistungsstarker Schülerinnen und Schüler von dem gleichnamigen Forschungsverbund „Leistung macht Schule“. Dessen Koordination hat Prof. Dr. Gabriele Weigand, Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, übernommen. Neben Prof. Dr. Weigand führten Jun. Prof. Dr. Jessica Golle (Universität Tübingen) und PD Dr. Beate Laudenberg (Pädagogische Hochschule Karlsruhe) als am Forschungsverbund Beteiligte in das Netzwerktreffen ein.

    „Alle Schülerinnen und Schüler haben das Recht auf bestmögliche Förderung“, machte Weigand in ihrem Vortrag deutlich, dass sie von einem breiten Leistungsbegriff ausgeht: „Wir wollen nicht nur kognitive Fähigkeiten entwickeln, sondern auch Persönlichkeitsmerkmale.“ Dabei sollen die Fördermaßnahmen immer an die individuellen Bedürfnisse der Schulen angepasst werden. „Enger Dialog und enge Zusammenarbeit mit den Schulen ist ein zentrales Motiv des Forschungsprojekts ‚Leistung macht Schule‘, mit dem wir die Schulen in Deutschland voranbringen und ins 21. Jahrhundert führen wollen“, so Weigand.

    Jun. Prof. Dr. Golle stellte das Teilprojekt „Enrichment im MINT-Regelunterricht für (potenziell) leistungsstarke Grundschulkinder“ vor. Ziel dieses Projekts, das auf den außerunterrichtlichen Hector-Kurskonzepten aufbaut, ist die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern im Sach- und Mathematikunterricht. Golle appellierte an die rund 75 Pädagoginnen und Pädagogen, die an dem Netzwerktreffen teilnahmen, „Neugier und Interesse zu zeigen“. Einen Einblick in das Teilprojekt „Adaptive Formate sprachlich-literarischer Förderung“ bot schließlich PD Dr. Laudenberg. Die Wissenschaftlerin vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe betonte, dass „auch die Leistungsstarken Anregungen bekommen müssen und Sprachförderung in jedem Fach stattfinden sollte.“


    Leistung macht Schule
    »Leistung macht Schule« (LemaS) ist ein vom BMBF gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Begleitung und Weiterentwicklung von Schulen mit dem Ziel leistungsstarke und potentiell leistungsfähige Schülerinnen und Schüler zu fördern. Hervorgegangen aus der gleichnamigen Bund-Länder-Initiative setzt sich der Forschungsverbund aus 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie acht Kooperationspartnern aus empirischer Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Fachdidaktiken unterschiedlicher Fächer und pädagogischer Psychologie zusammen. In 22 inhaltlichen sowie zwei übergreifenden Teilprojekten geht es um eine theorie- und evidenzbasierte Optimierung von schulischen Entwicklungsmöglichkeiten leistungsstarker und potentiell leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler im Regelunterricht. Bundesweit nehmen 300 Schulen mit den Klassenstufen 1 bis 10 an der Bund-Länder-Initiative teil – schulartenübergreifend in den Fächern Mathematik, Naturwissenschaften, Deutsch und Englisch.

    Pressekontakt:
    Regina Schneider M. A.
    Pressereferentin
    Pädagogische Hochschule Karlsruhe
    Bismarckstraße 10
    76133 Karlsruhe
    Telefon +49 721 925 4115
    E-Mail: Regina.Schneider@vw.ph-karlsruhe.de

    Pädagogische Hochschule Karlsruhe
    Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe ist eine bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Die Hochschule kombiniert in besonderer Weise eine fundierte Grundbildung für Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schulstufen, Basisqualifikationen für Menschen, die in anderen Bildungsbereichen tätig sein möchten, sowie professionelle Weiterbildungs- und Dienstleistungsangebote mit Forschung und Entwicklung auf hohem Niveau. Ihre thematischen Schwerpunkte sind „MINT in einer Kultur der Nachhaltigkeit“, „Mehr sprachliche Bildung und Bilinguales Lehren und Lernen/CLIL“ und „Bildungsgerechtigkeit im Kontext von gesellschaftlicher Vielfalt und Ungleichheit“. Diese Profilfelder werden durch die zwei Querschnittsthemen „digitale Bildung“ und „Professionalisierung“ komplementiert. Mit rund 3700 Studierenden und 180 in der Wissenschaft tätigen Mitarbeitenden zeichnet die Hochschule ein hohes Niveau in Forschung und Lehre aus. http://www.ph-karlsruhe.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ph-karlsruhe.de/institute/ph/ew/lemas (Infos zum Forschungsprojekt)
    http://www.bmbf.de/de/leistung-macht-schule-3641.html (Infos zur Bund-Länder-Initiative)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).